Bad Salzungen - Es gibt im Wartburgkreis deutlich mehr Ausbildungsstellen als Schulabgänger. Und: Die Prozentzahl der Grundschüler, die ab der 5. Klasse ein Gymnasium besuchen, ist von 25 Prozent im Jahr 2000 auf aktuell 40 Prozent gestiegen. Heißt: Immer mehr Schüler streben das Abitur und ein Studium an und stehen dem Ausbildungsmarkt nicht zur Verfügung. Doch ein Studium ist nicht für alle Abiturienten der richtige Weg. Die Abbrecherquote liegt bei rund 30 Prozent, weiß Bernhard Schuchert, Geschäftsführer des Firmenausbildungsverbundes (FAV). Eine Ausbildung und spätere Weiterbildungen können in diesen Fällen die bessere Wahl sein. Die Idee des Schulleiters des Bad Salzunger Gymnasiums, die Berufsorientierung zu intensivieren und Unterricht praxisnaher zu gestalten, griff Bernhard Schuchert deshalb gerne auf. Personaler und Ausbilder von Firmen und Institutionen aus der Region waren der Einladung zu einer ersten Runde gefolgt und von der Idee begeistert, die Schulleiter Mike Noack sowie seine Mitstreiter Robert Reißig und Anne-Sophie Apsel vorstellten.