Viele der alten Anlegestellen hätten wieder aktiviert werden können. Sie habe nur niemand gepflegt. Sie seien teilweise versandet und zugewachsen, weil sich niemand um sie gekümmert habe. Auch zeigen die Angler,dass beim Bau der neuen Einstiegsstelle nach dem Wehr, ein Entwässerungsgraben einfach zugeschüttet worden ist. Der Vor-Ort-Termin endet an der alten Ausstiegstelle an der Werrabrücke. Das Kanu-Häuschen am ehemaligen Schwimmbad, einst sogar mit abschließbaren Fächern ausgestattet, soll zum Umwelttag der Gemeinde mit der Patenkompanie einen neuen Anstrich erhalten. Dieser Platz sei eine beliebte Raststätte für Kanufahrer und auch Radtouristen, die hier sogar oft über Nacht zelteten.
Einen solchen ausgewiesenen Übernachtungsplatz wünschen sich auch die Angler. Weil es an den Merkerser Angelteichen so schön ist, werde dieses Gelände von den Kanufahrern oft als Übernachtungsplatz gewählt, was auch nicht Sinn der Sache sei, so Thomas Gehb. Zumal einige Gäste auch ihren Müll einfach liegen lassen. Die Angler wünschen sich eine ordentliche Beschilderung und sind sich sicher, dass an den neuen Anlegestellen noch etwas getan werden muss. Das Faulschlammgebiet könnte beispielsweise über einen Gitterrost überwunden werden. Möglichkeiten zum Festbinden der Kanus und das Anbringen von Hölzern, um die Kanus besser hochziehen zu können, wären wichtig. Auch die losen Steine seien wenig praktikabel. Nach dem Vor-Ort-Termin hat der amtierende Bürgermeister Grob den Verein Werra-Wartburgregion, in dessen Auftrag die Ingenieursgesellschaft Erfurt (IPU) die Anlagestellen an der Werra geplant hat, informiert. Die Planer wollen am heutigen Dienstag nach Merkers kommen. Wie auf der Homepage des Vereins Werra-Wartburgregion zu lesen ist, sollen die Baustellen im südlichen Abschnitt der Werra zwischen Barchfeld-Immelborn und Merkers beendet sein. Dazu gehören die neue Anlegestelle in Barchfeld, die Umtragestelle am Wehr Kloster-Allendorf, die Umtragestelle am Wehr Tiefenort und die Anlegestelle in Merkers. Restarbeiten wie Rastplätze, Infotafeln und Beschilderung sollen im Spätsommer folgen. "Die Werra entdecken" ist eines der Leitprojekte des Vereins Werra-Wartburgregion und soll mehr Wasserwanderer in die Region locken.