Barchfeld Patenbäume, Putzaktionen und Blumenwiesen

Bei einem Rundgang durch Barchfeld habe sie mehrere Stellen entdeckt, an denen achtlos Müll entsorgt worden sei, berichtete Alina Knaak. Foto: privat

Mit einem Umweltprojekt wollen Schüler des Bad Salzunger Gymnasiums Barchfeld lebenswerter machen. Schülerin Alina Knaak stellte die Pläne in der Einwohnerversammlung vor.

 
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Barchfeld - "Das ist eine großartige Initiative", befand Horst Schauerte nach dem Vortrag von Alina Knaak. Und der Chef der Verkehrsgesellschaft Wartburgmobil ließ es zur Einwohnerversammlung der Gemeinde Barchfeld-Immelborn dabei nicht bewenden, sondern versprach spontan eine Spende in Höhe von 500 Euro - "für die ersten Bäume und Blumensamen". Auch der Bürgermeister von Barchfeld-Immelborn, Ralph Groß (CDU), war begeistert von dem Projekt von Schülern des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums in Bad Salzungen: "Das ist nicht nur Friday for future, hier wird es konkret."

Unter der Überschrift "Green Future Plan(t)s" soll Barchfeld lebenswerter gestaltet werden, hatte Alina Knaak zuvor erklärt. Das wollen die Jugendlichen mit Baumpatenschaften, Putzaktionen und einer bienenfreundlichen Umgebung erreichen.

"Wir haben uns überlegt, dass es zur Geburt eine Baumpatenschaft geben könnte", sagte die Schülerin. Die Bäume sollen die Namen der neugeborenen Barchfelder tragen und an einem öffentlichen Platz stehen. Einen Finanzierungsvorschlag haben die Gymnasiasten ebenfalls: Statt 250 Euro Begrüßungsgeld sollte die Gemeinde nur noch 200 Euro an die Eltern zahlen und 50 Euro in den Baumkauf investieren. Auch freiwillige Baumpatenschaften seien denkbar, sagte Alina Knaak.

Mit regelmäßigen Putzaktionen, in Kooperation mit dem Gymnasium, könnten Dreckecken in Barchfeld beseitigt werden, schlagen die Schüler außerdem vor. Bei einem Rundgang durch den Ort habe sie mehrere Stellen entdeckt, an denen achtlos Müll entsorgt worden sei, berichtete die Zwölftklässlerin. "Und wir sollten dafür sensibilisieren, dass Zigaretten und Kaugummi nicht auf den Boden geworfen werden und kein Hundekot liegen bleibt."

Eventuell könne die Gemeinde eine Hundetoilette anschaffen. Barchfeld müsse zudem bienenfreundlicher werden. Wildblumenwiesen auf städtischen Grünflächen könnten hierzu beitragen, ebenso wie Insektenhotels.

"Ich werde das Projekt mit in den Gemeinderat nehmen", versprach der Bürgermeister. Er könne sich gut vorstellen 2020 erstmals einen Frühjahrsputz zu veranstalten. "Vor Ostern wäre ein günstiger Zeitpunkt.

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