Für die künftige Nutzung des Gebäudes gibt es verschiedene Überlegungen. "Es soll ein Gemeinschaftshaus werden, für verschiedene Vereine und kleinere Veranstaltungen", sagt Martin Biedermann. Jetzt habe jedoch erst einmal die Rettung des Hauses Priorität. Wenn es wieder wärmer wird, sollen die Arbeitseinsätze wieder aufgenommen werden. "Jede helfende Hand ist gern gesehen, dazu muss man nicht gelernter Handwerker sein", sagt die Vorsitzende Dorothee Willer.
Die Gaststätte Krone hat eine jahrhundertelange Geschichte. 1492 wurde in Schweina das Braurecht vergeben, was wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Gemeinde-Schänke und damit der späteren Krone steht. "Wir gehen mit Augenzwinkern fest davon aus, dass hier in der Krone Martin Luther sein letztes Bier trank, bevor er dann - wenige Stunden später - am 4. Mai 1521 im Glasbachgrund gefangen genommen wurde", sagt Martin Biedermann. Der bislang älteste erhaltene Nachweis des Gebäudes auf einem Plan stammt aus dem Jahr 1722.
Um genauere Hinweise zum Alter des Hauses zu bekommen, plant der Verein, alte Balkenstücke dendrochronologisch untersuchen zu lassen. Mit Hilfe dieser Analyse der Jahresringe bei Hölzern können Bauzeiten von Gebäuden sehr genau ermittelt werden.