Bad Salzungen Auf Schusters Rappen durch die Vorderrhön

Lutz Rommel

Den 30. Internationalen Wandertag erlebte Völkershausen am vergangenen Sonntag. Dazu hatte der örtliche Wanderverein eingeladen und 450 Freunde aus nah und fern kamen.

 
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Völkershausen - Auf einer fünf oder zehn Kilometer langen Strecke konnte nach Lust und Laune gewandert werden. Von Völkershausen aus ging es auf Schusters Rappen über Willmanns und Martinroda zurück zum Ziel in der Mehrzweckhalle am Sportplatz. Dort trafen sich nochmals alle Beteiligten, um den Tag bei Bier, Bratwurst, Kaffee oder Kuchen gemütlich ausklingen zu lassen. Gesprächsstoff war natürlich genügend vorhanden und manch langjährige Freundschaft unter den Wandersleuten konnte dabei aufgefrischt werden.

Lob für die Streckenführung der Verantwortlichen wurde verteilt, was auf ein gutes Händchen der Wegewarte schließen lässt. Dass diese allerdings mit einigen Problemen bei der Auswahl der Wanderstrecken kämpfen müssen, erklärte Jürgen Eitzert, der bei der Wahl der Strecken wiederholt nach Alternativen suchen muss. Viele Wege in den Wäldern seien stückweise kaum begehbar, sagte er. Die forstwirtschaftliche Nutzung hinterlasse oft Schäden, die nur spärlich wieder instandgesetzt würden. Betroffen davon seien auch ausgeschilderte Wanderwege der Region - für die Wandertage müssen daher andere Strecken in der offenen Flur gesucht werden, ließ Eitzert wissen.

Rund 450 Wanderer machten sich auf, um die Tour rund um Völkershausen zu erleben. Siebzehn DVV-Vereine waren darunter, ebenso andere Vereine und Wanderer, die in Eigenregie vor Ort waren. Mit 42 Teilnehmern erreichten die Wanderfreunde Niendorf aus Freudenberg in Nordrhein-Westfalen den Titel des stärksten anwesenden Vereins. Aus den umliegenden Orten des Wartburgkreises und dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg kamen zehn Vereine. Wölfershausen/Heringen (27) und die Seniorengruppe Bad Salzungen mit 23 Teilnehmern gehörten zu den größten Gruppen. Wanderer aus dem Lahn-Dill-Kreis, dem Westerwald oder aus der Kronacher Gegend waren mit Bussen angereist. Weite Anreisen hatten auch Interessierte aus der Bundeshauptstadt Berlin, Forchheim in Bayern sowie Bernburg an der Saale zu bestreiten.

Im Kampf um den Pokal des Ortsteilbürgermeisters Stefan Schramm, der derweil auf der Strecke seinen Dienst verrichtete, hatten die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr knapp die Nase vor dem Karnevalverein vorn. Unter den Augen von Daniela Tischendorf, der Vertreterin des Bürgermeisters Martin Müller, konnten die Floriansjünger geehrt werden. Christa Meyer, die Chefin des Völkershäuser Wandervereins, dankte zudem allen Vereinsmitgliedern und örtlichen Helfern sowie der DRK-Gruppe für ihr Engagement.

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