Aktiv und Gesund Wie man sich bettet, so liegt man

### Titel ### Quelle: Unbekannt

Viele Menschen wachen morgens mit dem Gefühl auf, sich irgendwie verlegen zu haben. Daran können durchgelegene Betten schuld sein: Die Schlafqualität sinkt, die Muskeln verspannen sich, und es kommt zu Schmerzen. Zeit für einen Matratzenwechsel.

 
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Fragt man Schlafforscher, welche optimale Unterlage es denn sein sollte - Latex, Federkern oder Boxspring -, lautet die Antwort des Vorstandsmitglieds der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), Hans-Günther Weeß: "Eine, auf der man gut schläft." Seiner Meinung nach braucht es keine besondere Matratze, um gut zu schlafen. Es sollte aber eine sein, die zu der Orthopädie des Einzelnen passt, so Weeß: Etwa, ob er einen Bandscheibenvorfall hat, wie alt er ist und wie viel er wiegt. "Wer die Möglichkeit hat, sollte probeliegen." Schmerzt nach vier Stunden der Rücken, war es die falsche.

Ähnlich schwer tun sich Schlafforscher mit der Frage, wie dunkel es denn im Schlafzimmer sein müsse: "Evolutionsbedingt schlafen die Menschen in der Dunkelheit am besten", sagt Weeß. Dann wird das Schlafhormon Melatonin gebildet, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert und auch an vielen biologischen Funktionen beteiligt ist. Dazu gehören die Nierenfunktion und der Blutdruck. Fraglich bleibt, wie stark künstliches Licht die Schlafqualität beeinflusst: So legen mehrere Studien nahe, dass die innere Uhr des Menschen besonders empfindlich auf das bläuliche Licht von LED-Bildschirmen, etwa von Smartphones, reagiert. Und auch Schlafmediziner Burkhard Hofmann, Ärztlicher Leiter des Pneumologisch-Neurologischen Zentrums am Stuttgarter Rotkreuzkrankenhaus, betreut Patienten, bei denen dieser Lichteinfluss eine Rolle bei ihren Schlafproblemen spielen kann.

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