Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus erschüttert am Samstag das oberfränkische Helmbrechts. Ein dreijähriges Mädchen kommt in den Flammen ums Leben. Es befand sich auf dem Dachboden, dessen Treppe abbrannte.
Helmbrechts - Ein Dachstuhlbrand am Samstagnachmittag in Helmbrechts ist in einer Katastrophe geendet. Am frühen Abend bargen die Einsatzkräfte den toten Körper eines dreijährigen Mädchens aus dem Mehrfamilienhaus an der Hochstraße. Die Einsatzkräfte hatten das Dach geöffnet, um das Kind zu retten. Doch jede Hilfe kam zu spät. Nach ersten Informationen vor Ort, befand sich das Mädchen auf dem Dachboden, dessen Treppe abgebrannt ist.
Mehrere Einsatzkräfte hatten zusätzlich in der, Umgebung nach dem Kind gesucht - für den Fall, dass es unbemerkt aus der Wohnung gerannt war. Auch ein Hubschrauber und eine Hundestaffel des Roten Kreuzes rückten zur Suche an. Doch nun ist es traurige Gewissheit, dass sich das Kind noch in dem brennenden Haus befand.
Alle weiteren Bewohner konnten das Haus verlassen. Insgesamt sind zwei Familien von dem Brand betroffen. Sie werden vom Rettungsdienst und einem Kriseninterventionsteam betreut.
Der Alarm erreichte die Feuerwehren kurz nach 16 Uhr. Gut 100 Einsatzkräfte waren am Einsatzort. Sie bekämpften den Brand von außen über das Dach mit einer Drehleiter, weil der Weg von innen laut Feuerwehr mit Brettern versperrt war. Auch mehrere Helmbrechtser Ortsteilwehren sowie Kameraden aus Münchberg und Schauenstein sind im Einsatz sowie mehrere Rettungsfahrzeuge. Um den Brandschutz in der Gegend sicherzustellen, hält ein Löschzug am Helmbrechtser Gerätehaus die Stellung. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.
