Wer Glück hat, bekommt in einer Führung noch weit mehr zu sehen. Die Schneiderei etwa, wo genäht wird, was später glitzert. Die Werkstatt der Bühnenbildner, in der aus Styropor, Pappmaschee, Gips und sehr viel Farbe eine kleine, neue Welt entsteht. Oder all die Seilwinden, Rollen und Hydraulikzylinder, die heben und schweben lassen. Die Wände verschieben und Ebenen formen. Und all die Scheinwerfer, die die Handlung ins rechte Licht setzen.
Wer mehr auf Action steht, sollte sich Richtung Vulkan aufmachen. Im Inneren kann man hautnah miterleben, wie eine richtige Stunt-Crew zu Werke geht, die inmitten von Explosionen, Feuer, driftenden Autos und herabstürzenden Kulissen einen actionreichen Kampf zwischen Gut und Böse ausficht.
Zu viel Krawall? Dann ab zu einer Bootsfahrt durch Janoschs Traumland – oder ein paar Trambahn-Stationen weiter in die Beschaulichkeit des Filmmuseums im Marstall des Potsdamer Stadtschlosses. Dort finden sich Modelle, Requisiten, Kostüme, aber auch jede Menge Plakate, Programme und Filmpreise.
Jedenfalls weiß man anschließend ziemlich genau, wie es da zugeht, wo die Kamera nicht hinschaut. Doch Vorsicht: Ganz ohne Folgen bleibt ein solcher Besuch hinter den Kulissen nicht. Mindestens ist man um die eine oder andere Illusion ärmer.
Geöffnet vom 8. April bis 5. November, ab 10 Uhr
Besuchereingang: Großbeerenstraße 200,
14482 Potsdam-Babelsberg
Eintritt:
22 Euro pro Person (Erwachsene)
15 Euro Kinder (4 – 16 Jahre)
Familienkarte 65 Euro (zwei Erwachsene, bis zu drei Kinder 4 – 16 Jahre)