Wer sich auf die Zen-Erfahrung einlässt, trifft an der Rezeption Meditationslehrer Axel Zeman. Er nimmt die Gäste mit in den Wald. Den Weg zum Meditationshaus gehen die Teilnehmer schweigend. Der 58-Jährige praktiziert seit 40 Jahren Zen. Die Meditation habe seinen Alltag verändert, sagt Zeman. Er sei achtsamer geworden – anderen und auch sich selbst gegenüber – fokussierter und gelassener. Die Teilnehmer aus dem "Kranzbach" führt Zeman behutsam in die stille Meditation ein. Er gibt ihnen Tipps zum richtigen Sitzen und Atmen und wie sie mit hartnäckigen Gedankenschleifen umgehen können, die die Meditation stören.
Und dann probieren es einfach alle aus: Augen zu. Nicht denken. Einfach sitzen. Den eigenen Atem beobachten. Gedanken, die sich einschleichen, ziehen lassen. Nach zehn Minuten holt sie der Gong wieder aus ihrer Versenkung zurück. "Das war toll", sagt eine Teilnehmerin danach. "Ich konnte viel besser atmen." Eine andere, selbst Meditationslehrerin, spürt noch lange die "positive Energie des Ortes" nachwirken.
Und Axel Zeman? Der lächelt und sagt: "Wenn man ganz achtsam und wach ist, kann der Glücksdrache auf die Erde kommen. Das eigene Glück – es kann durchaus in einem japanischen Meditationshaus in Bayern aufscheinen.
Das Hotel "Kranzbach" ist ein gesundheitsorientiertes Wellness-Hotel. Seit September bieten sechs Lehrer täglich Meditationsstunden an. Wer will, kann das neu erbaute Meditationshaus auch stundenweise mieten. Außerdem finden im "Kranzbach" spezielle Meditationsworkshops statt. Infos und Termine unter www.daskranzbach.de
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