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Mit der App "Zu gut für die Tonne" werden selbst alte Brötchen zum Gaumenschmaus.

 
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Die meisten Verbraucher versuchen sich daran zu halten: Bloß nichts wegwerfen – und vor allem keine Lebensmittel. Aber manchmal wird das Gemüse einfach im Kühlschrank vergessen. Oder das Toastbrot im Brotkasten. Dass man jedoch auch aus diesen nicht mehr ganz frischen Resten noch eine Mahlzeit zum Sattwerden auf den Teller bekommt, beweist die kostenlose App "Zu gut für die Tonne".

Initiiert wurde sie vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das sich dafür auch prominente Unterstützung geholt hat. Denn hier geben Promi-Köche wie Sarah Wiener oder Tim Mälzer Tipps für eine wohlschmeckende Resteverwertung. Beispiel gefällig? Aus Eiern, alten Brötchen und einem Schuss Milch wird in Minutenschnelle Brotpudding. Die genauen Schritte der Zubereitung liefert die App ebenso wie eine Liste aller weiteren Zutaten (die man allesamt meist ohnehin im Haus hat).

Derzeit umfasst das Angebot 450 Rezepte und ist auch klassisch im Internet unter www.zugutfuerdietonne.de abrufbar. Alleine für die Verwertung der drei im Beispiel genannten Nahrungsmittel Eier, Brötchen und Milch sind 21 verschiedene Gerichte aufgeführt. Je mehr Zutaten in Kühl- oder Vorratsschrank vor sich hindümpeln, umso größer wird das Angebot, das "Zu gut für die Tonne" dem Nutzer offeriert.

Ebenfalls zum kostenlosen Service gehören ein Lexikon mit den goldenen Regeln zum Vermeiden von Lebensmittelabfällen sowie ein Einkaufsplaner und eine Einkaufsliste. Darüber hinaus erhalten Nutzer Tipps zur richten Lagerung und der Haltbarkeit von Lebensmitteln. Die App ist für Android und iOS erhältlich.

So! ist das also
Jedes achte Lebensmittel, das im Einkaufswagen landet, findet sich kurze Zeit später in der Mülltonne wieder. Dabei verbrauchen schon die Herstellung und der Transport von Lebensmitteln jede Menge Ressourcen. Bis ein Apfel geerntet ist, fließen zum Beispiel 700 Liter Wasser. Für ein Kilo Brot werden 1000 Liter Wasser verbraucht, für ein Kilo Käse 5000 Liter und für die gleiche Menge Rindfleisch sogar 15000 Liter.

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