Eigener Inhalt Volvo C40: Den kann man auch per "Flatrate" fahren

Wolfgang Plank
Volvo C40 Quelle: Unbekannt

Rückblickend betrachtet sind die Nordmänner als ziemlich wilde Gesellen verrufen. Groß, kühn, gerne mal auf Raubzug unterwegs. Und stets wurde ihr Mut gerühmt. Der jedenfalls scheint ihnen geblieben. Bis 2020 wollen sie bei Volvo den Absatz gegenüber 2014 um die Hälfte steigern. Auch in Deutschland, was hier dann 60000 verkaufte Autos bedeutet.

 
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Derzeit sind sie auf gutem Weg. Beflügelt vom XC60, für den sich hier 2017 fast 17 000 Kunden erwärmen konnten, schwang sich der Absatz auf knapp 41 000 – und Anfang März folgt mit dem XC40 der Start zur nächsten Attacke.

Und das nicht nur beim Verkauf. Mit "Care by Volvo" gibt es erstmals für Privatkunden ein Auto per "Flatrate". Mit dem festen Monatsbetrag ist alles abgegolten: Steuer, Versicherung, Wartung, Reparaturen und sogar die passende Saisonbereifung inklusive Wechsel und Lagerung. Ohne Anzahlung. Nur den Sprit muss man noch selbst berappen.

Mittelfristig soll das Modell für diverse Baureihen kommen – und für alle möglichen Zeitspannen zwischen vier Wochen und 48 Monaten. Aktuell jedoch gibt es "Care by Volvo" nur für den XC40 und nur für zwei Jahre. In dieser Zeit, sagt Deutschland-Chef Thomas Bauch, gewinnt man eine Woche, weil man sich um nichts kümmern muss. Der Preis: 699 Euro im Monat. Und zwar für den 190-PS-Diesel wie für den 247-PS-Benziner – beide mit Allrad und Acht-Stufen-Automatik. 30 000 Kilometer sind dabei, jeder mehr würde 25 Cent kosten.

Mit jedem der beiden Aggregate ist Volvos Jüngster gut motorisiert, wobei der Diesel souveräner zu Werke geht. Das Fahrwerk ist eher kommod getrimmt, weshalb der XC40 in schnellen Kurven selbst im Dynamik-Modus ein wenig zum Neigen neigt. Dafür bleiben Federungsreserven, falls es doch mal in tieferes Geläuf gehen sollte.

An Platz herrscht im 4,40 Meter langen Wikingerschiffchen kein Mangel. Vorne sitzt man überaus bequem – und auch hinten, wenn man sich erst durch die etwas enge Luke gefädelt hat. Achtern finden 460 Liter Gepäck Platz, bei umgeklappter Lehne ist es knapp das Dreifache.

Auch an Pfiffiges haben sie gedacht. In der Mittelkonsole hat eine Müllbox ihre Heimstatt gefunden, das Handschuhfach kann eine Tasche an den Haken nehmen, der Frachtraum-Deckel versteckt sich im Untergrund – und die Türen bieten Ablagen, die den Namen wirklich verdienen.

Ebenfalls neu im XC40 ist eine unkomplizierte Art, sein Auto mit Familie, Freunden oder Kollegen zu teilen. Über die App "Volvo on Call" sendet der Besitzer dem Nutzer einen digitalen Schlüssel zu. Damit kann das Auto entriegelt und ein darin deponierter "Red Key" aktiviert werden. Hintennach geht das Ganze umgekehrt. Und auf Wunsch gibt’s für beide ein Abschlussprotokoll.

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