Ganz schwört VW in dieser Klasse auch dem Diesel noch nicht ab. Wenngleich Marken-Chef Herbert Diess diesem Segment nur mit Fremdfunken eine fernere Zukunft verheißt. Noch aber ist der Polo auch in Vielfahrer-Flotten ein gern gesehener Wagen. Die zum Jahresende angebotenen Selbstzünder leisten 80 und 95 PS, wobei schon der schwächere auf ganzer Linie überzeugen kann. Und ja: SCR-Kat ist an Bord. Wer allerdings auf einen Hybrid oder E-Polo wartet, wird enttäuscht. Immerhin ist eine Erdgas-Variante mit 90 PS im Angebot.
So oder so fährt sich der Polo mit straff-stabilem Fahrwerk und präziser Lenkung gutmütig wie eh bis hinein ins kontrollierte Untersteuern. Der Rest ist eine Frage von Anspruch, Zweck – und selbstverständlich Budget. Wer nicht nach Rundenzeiten giert, ist auch mit den kleineren Modellen gut bedient. Die lassen zwar nach oben hinaus von sich hören, verrichten ihre Arbeit aber höchst ordentlich und mit Schwung. Selbstverständlich machen die Versionen ab 95 PS alles noch ein Stück druckvoller. Vor allem aber kann man sie mit dem 7-Gang-DSG paaren.
Natürlich war der Polo stets auch GTI. Und das ist hier nicht anders: Der Rot-Linierte schnürt künftig mit einem auf 200 PS erstarkten Zwei-Liter-Triebwerk über Land. Allerdings muss man sich dafür bis Jahresende gedulden. Auch der Preis steht noch nicht fest. Ganz sicher aber liegt er über dem des Sondermodells "Beats" mit Sportsitzen und 300-Watt-Anlage, für das dann doch schon knapp über 20 000 Euro fällig werden.
Vermisst wird der Rallye-Polo trotzdem.