Wirklich artgerecht allerdings hält den Corolla, wer aus Stellung "Sport" auf "Normal" oder gar "Eco" schaltet. Immerhin locken in Sachen Verbrauch 3,7 Liter (bei 122 PS sogar 3,3). In der City klappt die Annäherung gut, Werte unter fünf Liter sind ohne Lähmung im Gasfuß möglich. Jenseits des Ortsschildes geht es ein wenig rauf, weil dem Akku die umgewandelte Bremsenergie fehlt.
Apropos Akku: Der duckt sich unter die Rücksitzbank. An die zwei Kilometer und bis zu 115 Stundenkilometer sind in der starken Version rein elektrisch möglich. An Stauraum bleiben da aber immer noch 361 Liter (313 beim Zwei-Liter-Motor mit der größeren Batterie), umgeklappt ist es ein guter Kubikmeter. Der Kombi bietet 598 (581) sowie 1606 Liter. Besonders schön: Der Laderaum ist wirklich bretteben und gegen Schmutz dreht man die Boden-Abdeckung einfach um.
Schick haben es auch die Insassen. Sie sitzen schallgedämmt und vorne wie hinten mit auskömmlich Platz, das Interieur ist gefällig und deutlich weniger hartplastifiziert als beim Auris. Nur die Ablagen sind teilweise etwas klein geraten. Dafür wacht serienmäßig das "Safety-Sense-System" per Kamera und Radar über Spur, Abstand und bremst automatisch auch für Fußgänger. Klimaanlage, Licht-Assistent sowie Verkehrszeichen-Erkennung sind ebenfalls an Bord.
Ab 20 990 Euro kann man im Corolla Platz nehmen. Hybrid-Technik kostet ab 27 290, der stärkere Antrieb gerade mal 2000 Euro mehr. Für den Kombi zahlt man jeweils 1200 Euro Aufpreis zum Schrägheck-Modell, und die Limousine gibt es ausschließlich mit 122 PS ab 27 990 Euro. Im Schaufenster stehen die drei ab dem 6. April.
Wer noch ein wenig warten will – oder muss: In Bälde kommen ein GR Sport mit Seitenschwellern, Heckdiffusor und 18-Zöllern sowie der ausschließlich als Kombi erhältliche Corolla Trek mit zwei Zentimetern mehr Bodenfreiheit und Unterfahrschutz. Dann sind aller guten Dinge schon fünf ...