Dort nämlich glaubt man sich, wenn der Panamera zeigen darf, was er wirklich kann. Weniger als einen Wimpernschlag braucht die Elektronik, um Allradantrieb, Sperren, Dämpfung und Ansprechverhalten auf das Optimum zu bringen. Derart unterstützt lassen sich selbst die knapp zwei Tonnen bewegen, als seien Masse und Geschwindigkeit aus der Formel für Radialkraft irgendwie verschwunden. Wer letzte Reserven in Sachen Dynamik heben will, kann sich noch die Hinterachslenkung gönnen, Luftfederung ist bis auf das Einstiegsmodell ohnehin Serie, für den Panamera 4 ST gibt es sie optional.
In die Schaufenster kommt der Eil-Transporter am 7. Oktober. Als V6-Benziner mit 330 PS bis hinauf zum V8-Turbo mit 550 PS. Dazu als Hybrid mit einer Systemleistung von 462 PS und 50 rein elektrischen Kilometern – sowie als Diesel mit 422 PS. Sofern die Politik den Selbstzünder bis dahin nicht generell in die Verbannung geschickt hat.
Die schlechte Nachricht: Bei knapp unter 100 000 Euro geht der Spaß überhaupt erst los. Auch wenn da schon ein schlaues Navi dabei ist, das drei Kilometer im Voraus weiß, wann es am besten den Acht-Gang-Automaten betätigt, Gas gibt oder bremst. Und nach oben ist angesichts einer umfangreichen Wunschliste reichlich Luft. Große Klappe braucht halt auch großen Beutel.