Zweites Playoffspiel VfB Suhl lässt Potsdam ausgleichen

Der Volleyball-Bundesligist muss gegen den SC Potsdam ins Entscheidungsspiel.

 
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Der VfB Suhl Lotto Thüringen hat das zweite Viertelfinal-Playoffspiel der Volleyball-Bundesliga gegen den SC Potsdam verloren. Die Mannschaft von Suhls Trainer Laszlo Hollosy unterlag in eigener Halle mit 1:3 (9:25, 26:24, 22:25, 20:25).

Gegen eine Potsdamer Mannschaft, die sich völlig anders präsentierte als noch eine Woche zuvor und von Anfang an sehr aggressiv zu Werke ging, standen die Suhlerinnen im ersten Satz auf total verlorenem Posten. Schon beim 2:6-Zwischenstand war Hollosy zu einer ersten Auszeit gezwungen, beim 2:9 gleich noch einmal. Der VfB hatte zu diesem Zeitpunkt vor allem mit seiner Annahme zu kämpfen, die es den Brandenburgerinnen wiederum leicht machte, ihr eigenes Spiel aufzuziehen, während das bei Suhl so gut wie gar nicht möglich war. Gegen Ende dieses Satzes hatte sich SCP-Außenangreiferin Fleur Sevelkoel verletzt und musste vom Feld begleitet werden.

Im zweiten Satz fingen die Gastgeberinnen endlich an zu kämpfen. Jetzt hielten sie das Spiel wesentlich offener – auch weil ihnen jetzt mehrere erfolgreiche Blocks gelangen. Aber das Team von Potsdams Trainer Guillermo Naranjo Hernandez ließ sich nicht beeindrucken, konterte ein Suhler Zwischenhoch eiskalt. Als sich die Suhlerinnen nach 17:21-Rückstand auf 19:21 zurückgekämpft hatten, nahm Hernandez eine Auszeit. Seine Mannschaft musste dieses Spiel gewinnen, um in der Best-of-Three-Serie das im Entscheidungsspiel am Mittwoch zu erzwingen.

Als die Suhlerinnen gegen Ende des Satzes noch einmal richtig aufdrehten, ausglichen und durch Außenangreiferin Julia Brown den ersten Satzball verwandelten, gab es in der „Wolfsgrube“ kein Halten mehr.

Dieses Momentum nahm das VfB-Team mit in Satz Nummer drei, in dem es mit 7:4 und 12:9 in Führung ging. Es schien als hätten sich die Suhlerinnen mal wieder in einen kleinen Rausch gespielt. Doch erneut ließen die Gäste nicht locker, glichen zum 17:17 aus. Hollosy reagierte mit einer Auszeit, beim 17:19 aus VfB-Sicht gleich nochmal. Doch auch Suhl ließ nicht locker, kam auf 21:23 heran. Spannung pur also vor 1409 Zuschauern. Das bessere Ende aber hatte Potsdam für sich, das den Satz knapp gewann und nun nur noch einen Satz vor dem dritten und entscheidenden Spiel stand, das wieder bei ihnen in der MBS-Arena stattfinden würde.

Im vierten Satz lief wieder alles für Potsdam, das jetzt mit 5:12 in Führung ging. Auf der anderen Seite kamen die Suhler Angriffe nicht mehr so druckvoll wie zuvor. Zu einem echten Endspurt, so wie im zweiten Satz, reichte es nicht mehr.

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