Benshäuser Ortsteilrat öffnet Geldhahn

Damit der SC Tell Benshausen 1907 ein Lasergewehr anschaffen kann, gibt’s einen finanziellen Zuschuss aus der Ortsteilkasse. Das haben die Mitglieder des Benshäuser Ortsteilrates in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Der Verein wolle weiterhin das beliebte Laserschießen anbieten. Für mehr Flexibilität solle nun keine Waffe mehr geliehen, sondern eine eigene angeschafft werden, zitiert Ortsteilbürgermeister Matthias Kohl aus der Beschlussvorlage. Ein entsprechender Antrag liege ihm vor. „Das Lasergewehr ist zu Veranstaltungen und bei der Jugend heiß begehrt und viel genutzt. Es bringt gute Sicherheitseigenschaften gerade im Anfänger-und Jugendbereich mit sich“, heißt es weiter. Das Gewehr könne dann auch an den Turn-und Sportverein Zella-Mehlis, Abteilung Wintersport, verliehen werden, „und wäre auch dort eine große Bereicherung“. 1000 Euro aus den Ortsmitteln gehen an die Schützen, die das Gewehr für 2200 Euro kaufen werden.

Mit schwerem Gerät wollen die Mitglieder des Benshäuser Hundesportvereins auf ihrem Grundstück vorrücken. Sie planen übers Frühjahr und den Sommer hinweg verschiedene Erhaltungsmaßnahmen. Befestigungs- und Wegebauarbeiten sind am Roten Bühl notwendig.

Nichts in der Kasse, außer Beiträge

„Die Arbeiten sollen maßgeblich in Eigeninitiative geleistet werden. Es fallen hierbei aber auch Kosten für Material, Transporte und Unterstützungsleistungen an, welche der Verein, der außer seinen Mitgliedsbeiträgen über keine nennenswerten Einnahmen verfügt, nicht stemmen kann“, liest der Ortschef aus der Beschlussvorlage. Das Votum für einen Zuschuss von knapp 1500 Euro geben die Ortsteilräte schließlich einstimmig. Auch, weil der Hundesportverein nach der Vereinsförderrichtlinie der Stadt Zella-Mehlis nicht förderfähig ist, „dennoch aber seit Jahren wertvolle Arbeit bei Ausbildung und Umgang mit Hunden verrichtetet.“

Von großer Bedeutung für Benshausen, aber auch von Strahlkraft für die ganze Region, spricht Matthias Kohl im Zusammenhang mit dem Lindentanzfest, das der Förderverein des Tanzhauses organisiert. „Es ist unser Alleinstellungsmerkmal“, sagt er. Am 10. Juni soll es zum 46. Mal stattfinden. Erneut stehen Tänze zwischen Tradition und Moderne auf dem Programm. Um die Kosten für Bühne, Technik und Co. stemmen zu können, haben die Engagierten ebenfalls um einen Zuschuss gebeten. „Diese dörfliche Eigenart zu fördern und zu schützen stellt eine ureigene Aufgabe des Ortsteilrates dar“, heißt es in diesem Beschluss. Geld über die Vereinsförderrichtlinie der Stadt hat der Tanzhaus-Förderverein nicht zu erwarten. Dafür gibts vom Ortsteilrat ein einstimmiges Ja und 1000 Euro zum Tanzen dazu.