Erst Mitte März ist Eberhard Günther aus Benshausen mit zwei Tagen Verspätung von seiner mehrwöchigen Winterreise aus Sibirien zurückgekehrt. Wieder hat er sich einen seiner Träume erfüllt und erstaunliche Momente erlebt. Etwa Temperaturen von minus 50 Grad, einen Kälteschock oder einen heftigen Schneesturm, er war bei minus 40 Grad auf Exkursion auf der zugefrorenen Lena, erklomm den berühmten Lenafelsen, bestaunte in Jakutsk Eisskulpturen, fuhr mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok und von dort zurück nach Irkutsk, um dann über den von klarstem Eis überzogenen Baikalsee auf die Insel Olchon überzusetzen. Wie immer war es ihm wichtig, das Krankenhaus dort mit benötigten medizinischen Geräten zu unterstützen. Und wie jedes Mal bekam er im Vorfeld seiner letzten Abreise von vielen Thüringern aus seinem Umfeld Geld dafür zugesteckt. 800 Euro waren es letztlich, die er auf 1000 Euro aufstockte. Die umgerechnet 100 000 Rubel hat er für ein Beatmungsgerät, zwei Rezirkulatoren, Blutzuckermessgeräte, Blutdruckmanschetten und Stethoskope ausgegeben, die er in Irkutsk bestellt und gekauft hatte. Eine Aktion, die ihm gerade noch rechtzeitig gelungen war.