Zumba-Party in Meiningen „Der Spaß steht im Vordergrund“

Das Zumba-Fieber hat Susanne Klapka vor einigen Jahren gepackt. Das Foto zeigt sie im Vordergrund mit Gleichgesinnten bei einem Auftritt kürzlich während eines Radsport-Events in Meiningen. Foto: Ralf Ilgen

Zwei Jahre lang mussten die Tanzfreudigen wegen der Corona-Einschränkungen die Füße stillhalten. Jetzt warten sie mit Vorfreude auf den Samstag. Da steigt von 14 bis 17 Uhr wieder eine große Zumba-Party des Kampfsportzentrums Universum (KSZU) im Volkshaussaal in Meiningen. Wir sprachen über die Veranstaltung mit Mitorganisatorin und Zumba-Trainerin Susanne Klapka aus Meiningen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zwei Jahre lang mussten die Tanzfreudigen wegen der Corona-Einschränkungen die Füße stillhalten. Jetzt warten sie mit Vorfreude auf den Samstag. Da steigt von 14 bis 17 Uhr wieder eine große Zumba-Party des Kampfsportzentrums Universum (KSZU) im Volkshaussaal in Meiningen. Wir sprachen über die Veranstaltung mit Mitorganisatorin und Zumba-Trainerin Susanne Klapka aus Meiningen.

Frau Klapka, wie viele Besucher werden nach der zweijährigen Pause zur Zumba-Party im Volkshaus erwartet?

Wir hoffen, dass wir an die Erfolge vor Corona anknüpfen und etwa 300 Besucher begrüßen können. In den vergangenen Jahren hatten wir die Zumba-Party ja in der Multihalle gefeiert. Der Volkshaus-Saal, den wir jetzt gemietet haben, bietet mehr Platz, um nach lateinamerikanischen und internationalen Rhythmen die Hüften zu schwingen.

Wir hörten, dass Karten diesmal eher schleppend reserviert werden. Wie erklären Sie sich das?

Das Phänomen spüre ich auch in meinen Kursen. Einige Leute haben sich in den zwei Jahren Corona anders orientiert, sich neuen Freizeitinteressen zugewandt und kommen nicht mehr zu Zumba. Das höre ich auch von Trainerkollegen. Wir sind bemüht, sie zurückzugewinnen und neu zu motivieren, was nicht leicht ist. Aber es lohnt sich. Denn eines merken wir auch: Wer wieder kommt zu unseren Kursen, der ist ganz schnell erneut Feuer und Flamme. Neulich sagte mir eine Teilnehmerin: „Ich hatte ganz vergessen, wie schön das ist.“ Mit den Zumba-Partys verhält es sich ähnlich. Hinzu kommt, dass im Moment überall etwas los ist. Man weiß gar nicht, wohin man zuerst gehen soll. Aber wie gesagt: Wir bleiben optimistisch und hoffen auf Kurzentschlossene, die unsere Party besuchen.

Woher kommen die Besucher, die sich bislang angemeldet haben?

Aus ganz Thüringen und aus Unterfranken. So wie in den Vorjahren auch. Ein Unterschied: Früher waren wir in wenigen Wochen ausverkauft, jetzt gibt es noch Tickets in verschiedenen Vorverkaufsstellen, die auf unserer Internetseite www.kszu-mgn.de veröffentlicht sind. Und natürlich bekommen Kurzentschlossene auch an der Tageskasse zum gleichen Preis von 10 Euro eine Eintrittskarte.

Was passiert mit dem Eintrittsgeld?

Wir finanzieren damit das Obst und das Wasser, das wir den Teilnehmern kostenlos zur Verfügung stellen und tragen die Mietkosten für den Volkshaussaal. Die Trainer verzichten auf ein Honorar. Geld, das übrig bleibt, investieren wir in neue Trainingsmaterialien für die Jüngsten in unserem Verein, dem Kampfsportzentrum Universum.

Welche Voraussetzungen muss man eigentlich mitbringen, wenn man zur Zumba-Party möchte?

Wer Lust an Bewegung hat, ist hier genau richtig. Vorkenntnisse sind nicht nötig, auch das Alter und die Konfektionsgröße spielen keine Rolle. Die Devise lautet: Jeder tanzt nach seinen Möglichkeiten. Wer eben Knie hat und nicht mehr hüpfen kann, der wippt eben mit den Füßen. In meinen Kursen reicht das Altersspektrum von 16 bis 86 Jahren. Der Spaß steht im Vordergrund.

Ist Zumba auch etwas für Männer?

Auf jeden Fall. Zumba wurde von einem Mann erfunden, Alberto „Beto“ Perez. Und es gibt viele männliche Trainer. Aber bei den Kursen sowie bei der Meininger Zumba-Party sind Männer bislang eher die Ausnahme gewesen.

Sie hat das Zumba-Fieber schon vor einigen Jahren gepackt. Was macht den Reiz dieser Tanzsportart für Sie persönlich aus?

Mit Zumba halte ich mich nicht nur körperlich fit, sondern auch geistig, weil ich Choreografien erarbeite und nach Choreografien tanze. Mir tut Zumba auch in der Seele gut. Wenn ich tanze, denke ich über nichts anderes nach. Und was besonders schön in den Kursen ist: Dort kann ich meine Begeisterung für Zumba an andere weitergeben.

Wer in einen Zumba-Kurs hineinschnuppern will, wohin muss er sich wenden?

Der KSZU-Kurs findet immer dienstags um 19 Uhr in der Kiliansberg-Turnhalle statt. Wer Interesse hat, kann einfach vorbeischauen. Mitbringen sollte er feste Turnschuhe, bequeme Kleidung und ein kleines Handtuch sowie ein Getränk. Hier kann jeder ausprobieren, ob Zumba das richtige ist. Wenn es passt, wird man Vereinsmitglied und zahlt einen Monatsbeitrag von 10 Euro. Montags und donnerstags biete ich zudem Abendkurse in der Tanzschule Schmädicke an.

Interview: Marko Hildebrand-Schönherr

Autor

Bilder