Der Mann von Rebeccas Schwester soll ausgesagt haben, dass er am Morgen des 18. Februar, einem Montag, um 5.45 Uhr von seiner Arbeit als Koch und einer anschließenden Feier mit Kollegen nach Hause gekommen sei. Gegen 7.00 Uhr soll Rebeccas Schwester mit ihrem Kind das Haus verlassen haben.
Der Mann wurde ebenso wie andere Familienmitglieder mehrfach von der Polizei befragt. Nach seiner ersten Festnahme am vergangenen Donnerstagabend durchsuchte die Kriminalpolizei am Freitag das Haus, den Garten, die Garage und auch das Auto. Eine erste Durchsuchung hatte es laut Polizei bereits vorher gegeben. Noch am Freitag musste die Polizei ihn aber wieder freilassen, weil der Ermittlungsrichter die Beweislage für zu dünn hielt.
Der zweite Richter entschied nun auf der gleichen Grundlage anders und sah einen dringenden Verdacht. Überführt ist der Verdächtige damit noch lange nicht. Ein paar Haare und Fasern einer Decke in einem von mehreren Menschen genutzten Familienauto dürften für einen Indizienprozess kaum ausreichen. Der Druck auf die Polizei bei der Suche nach Rebecca oder ihrer Leiche hält an.