Zum Tag der Städtebauförderung Schau zeigt eine ganze Kette städtebaulicher Perlen

Am Dianabrunnen ist jetzt eine neue Open-Air-Ausstellung zu sehen. Sie zeigt, was sich mithilfe der Städtebauförderung in Suhl alles zum Besseren gewendet hat.

 
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Tatsächlich sind in der Stadt Suhl in den vergangenen 30 Jahren 22 Projekte mithilfe der Städtebauförderung umgesetzt worden. Das Jüngste ist das Haus der Geschichte, für das alles in allem etwa 9,2 Millionen Euro geflossen sind – davon 7,345 Millionen aus dem Topf der Städtebauförderung. Wie Susanne Ludwig vom städtischen Sachgebiet Städtebauliche Planung sagt, beteilige sich Suhl in diesem Jahr zum ersten Mal am Tag der Städtebauförderung, der am 14. Mai stattfindet. „Das ist auch der Anlass für die Ausstellung, die nun am Dianabrunnen zu sehen ist.“ Und die Eröffnung des Hauses der Geschichte liefert als jüngstes und vielleicht auch größtes Projekt dazu den passenden Rahmen.

Die Aufsteller geben am Rande des Steinwegs nun geballt Auskunft darüber, was hinter den insgesamt 68 Millionen Euro steckt, die aus dem Bund und dem Land an Städtebauförderung nach Suhl gelenkt wurden. Betrachter der Ausstellung sehen eine ganze Kette von Perlen, die sich dank der Förderung in Suhl und im Ortsteil Heinrichs aneinanderreihen.

So wird auf die Sanierung des Heinrichser Rathauses genauso verwiesen wie auf den etwa 400 Meter langen Straßenmarkt in Heinrichs, der nach historischem Vorbild saniert worden ist. Erinnert wird auch an das Haus der Wirtschaft, das 2016 fertiggestellt wurde. Nicht fehlen darf freilich auch das Waffenmuseum, das von 2006 bis 2008 eine denkmalgerechte Sanierung bekam und auch nicht die Suhler Stadtbücherei, die von 2002 bis 2004 als ein bunter Glaswürfel neu entstanden ist.

Die Liste lässt sich fortführen mit der Umgestaltung des Unteren Marktes, mit dem Dianabrunnen, mit dem Gebäuden in der Pfarrstraße 2, in der Gothaer Straße 59, in der Kirchgasse 12, mit der Kreuzkirche, der Hauptkirche und nicht zuletzt auch mit dem Alten Rathaus, das aufwendig saniert wurde. Auch der Steinweg sowie Marktplatz kommen zu ihrem Recht. Ebenso das ehemalige Verlagsgebäude von "Freies Wort“ in der Friedrich-König-Straße 6. Es ist eine durchaus beeindruckende Schau, die sich am Dianabrunnen präsentiert und die eine Einladung dafür ausspricht, stehen zu bleiben und vieles, was in der Stadt passiert ist, Revue passieren zu lassen. Damit die Ausstellung auch die nötige Aufmerksamkeit bekommt, haben Meggi Szywak und Nele Fucke – sie sind Schülerinnen an der Jenaplanschule und lernen in der 9. Klasse – am Freitag eine eindeutige Wegweisung markiert. Und zwar mit Schablonen, die sich des Logos der Städtebauförderung bedienen.

Mit diesen Schablonen und Sprayflaschen haben sie sich gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin vom Dianabrunnen bis zum Haus der Geschichte vorgearbeitet. So solle allen, die am Wochenende die Veranstaltungen besuchen, die anlässlich der Eröffnung des Hauses organisiert wurden, der Weg zur Schau gewiesen werden, sagt Christin Ehrhardt vom Sachgebiet Städtebauliche Planung.

Die Open-Air-Ausstellung lädt etwa acht Wochen Suhler und deren Gäste zum Schauen ein.

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