Als er dann im Fambacher Gemeinderat vorgeschlagen habe, nach der Renaturierung des Nüßleser Schwimmbades im neu entstandenen Löschteich 2011 erstmals ein Kürbispaddeln zu veranstalten, habe er manch zweifelnden Blick geerntet.
916,5-Kilo-Rekord
Im Laufe der Jahre sind die Kürbisse und das Fest größer geworden. Nach zehn Jahren auf dem Nüßleshof zog es 2019 an den Kiessee nach Breitungen um. Zuvor, zum zehnten Fest 2018, stellte der Züchter Mario Weishäupl aus Bayern einen bisher ungeschlagenen Rekord auf: Sein Riesenkürbis war so schwer wie der Inselberg in Metern hoch, er brachte 916,5 Kilo auf die Waage. Das Kürbispaddeln am zweiten Tag war da längst zum feuchtfröhlichen Publikumsmagneten geworden.
Nachdem die Corona-Pandemie das zweite Breitunger Fest im Herbst 2020 auf ein reines Wiegen abspecken ließ, konnte es im vergangenen September wieder in größerer Form stattfinden. Die Organisatoren hoffen, dass das auch 2022 möglich ist und nicht eine weitere Corona-Welle für Einschränkungen sorgt.
Zum Organisationsteam zählen neben der Gemeinde Züchter aus der Region wie Mike Rohrdiek aus Wahles, Marcus Raßbach aus Fambach und Christina Sameith aus Heßles. Strandbad-Chef und Gastgeber Tobias Dämmig ist ebenfalls unter die Züchter gegangen, Mitarbeiter des Bauhofs kümmern sich ums sachgerechte Wiegen. Dazu kommen einige Vereine aus Fambach und Breitungen sowie eine Reihe von Sponsoren.
Bis zum 10. September haben die Kürbisse in diesem Jahr Zeit, zu wachsen, dann geht es auf die Waage.
Kohlrabi und Möhre
Beim Kürbisfest sind auch Schwergewichte anderer Sorten gefragt. Titel gibt es für den schwersten Kohlrabi, die schwerste Riesenmöhre und den schwersten Butternut-Kürbis sowie für den Sonnenblumenkopf mit dem größten Durchmesser.