Zu wenig Biontech/Pfizer-Impfstoff Hausarzt empfiehlt Moderna als Alternative

Rolf Dieter Lorenz
Der Impfstoff von Biotech/Pfizer ist bei Hausärzten knapp. Foto: Michael Reichel

Der Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer ist bei Patienten beliebt, aber bei Hausärzten derzeit knapp. Wir bekommen zu wenig davon, sagt der Eisfelder Mediziner Johannes Milz.

 
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Eisfeld - „Wir könnten viel mehr Menschen schneller boostern oder ihnen auch eine Erstimpfung verabreichen“, sagt der Eisfelder Hausarzt Johannes Milz. Auf seiner Impftermin-Liste, die bis Februar 2022 fortgeschrieben ist, stehen einschließlich des aktuellen Monats Dezember insgesamt über 250 Patienten, die sich impfen lassen wollen. Überwiegend seien es zwar Booster- oder Auffrischungsimpfungen. Aber angesichts der aktuell geltenden 2G- oder 3G-Regeln seien auch einige Erstimpfungen dabei. Auf 50 Impfungen, so sagt er, kämen bei ihm derzeit etwa etwa fünf bis zehn Erstimpfungen gegen das Virus. Doch viele seiner Patienten bevorzugten und wünschen den in Deutschland entwickelten Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer. Diesem vertrautem sie offenbar am meisten, so Milz.

Doch davon bekomme er derzeit viel zu wenig geliefert. In der jüngsten E-Mail der Kassenärztlichen Vereinigung (KVT) seien ihm für die laufende Woche maximal 30 Dosen dieses Impfstoffs angekündigt worden. Das reiche aber bei weitem nicht aus. Einige seiner Patienten würden deshalb versuchen, parallel einen Impftermin in Impfzentren zu bekommen, wo mit Comirnaty geimpft werde. Sein Appell: Der Impfstoff Moderna sei genausogut für die Erst- und Zweitimpfung geeignet und noch viel besser für die Booster-Impfung nach zwei ersten Comirnaty-Spritzen. Das hätten Studien gezeigt.

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