Coburg - Und sie trommeln doch! Und zwar am Freitag, 10.40 Uhr, auf dem Coburger Marktplatz. Pünktlich zur Eröffnung des Samba-Wochenendes (9. bis 11. Juli) hält brasilianisches Flair in Coburg Einzug. Auch wenn daraus kein dreitägiges Festival mit 200.000 Besuchern wird, ein „Lebenszeichen“ aus Samba-City ist es allemal. Die Augen sind dabei vor allem auf eine gerichtet: Die Transgender-Frau Camila Prins hat in Brasilien Geschichte geschrieben. In einem Land mit der höchsten Homo- und Transphobie motivierten Mordrate der Welt wurde sie zur Sambakönigin einer Sambaschule gewählt. Eine Auszeichnung, um die sich jährlich Berühmtheiten und Models reißen. 30 Jahre habe Camila Prins davon geträumt, sagt sie. Mittlerweile lebt die gebürtige Brasilianerin in der Schweiz – das macht es auch möglich, dass sie zur dreitätigen Konzertreihe „Voices of Brazil“ nach Coburg kommt.