Schmiererei und Eierwurf
Die Tat sorgt auch bei Bürgermeister Thomas Kaminski für Kopfschütteln. Zumal seit geraumer Zeit Schmierereien und Graffiti an öffentlichen und privaten Gebäuden wiederzunehmen. Erst am Wochenende tobten sich Unbekannte mit der Spraydose am ehemaligen Arbeitsamt in der Bahnhofstraße 46 aus. Hier hat die Polizeistation ihren Sitz. Eine Polizeistreife entdeckte am Sonntagmorgen die sieben, in rot und weiß angesprühten Schriftzüge, vermutlich angebracht mit der Schablone. Die beschmierte Sandsteinfassade zu reinigen, kostet geschätzte 2000 Euro.
Im Februar hatten Unbekannte das Schmalkalder Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Frank Ullrich beschmiert und mit einem Ei beworfen (wir berichteten). Die Aktion auf dem Kirchhof, nur wenige Meter vom Wahlkreisbüro entfernt, bestärkt Ullrich in seiner Forderung nach einer Videoüberwachung des Areals. „Es ist ein Unding, was sich hier einige Leute herausnehmen“, sagte ein verärgerter Ullrich unserer Redaktion. Unter diesen „Chaoten“ leide letztlich die ganze Stadt. Wenn jemand Probleme hat, könne er gern auf ihn zukommen, bietet der SPD-Mann Gespräche an. Aber zerstören, schmieren, sprühen oder Eier werfen, das gehe gar nicht. Der Bundestagsabgeordnete denkt da auch an die Folgekosten. Er hofft, dass die Täter geschnappt und bestraft werden. Und sei es, dass sie gemeinnützige Arbeit leisten. In diesen Tagen will Frank Ullrich mit Bürgermeister Thomas Kaminski Möglichkeiten prüfen, der Situation angemessen zu begegnen und Konsequenzen zu ziehen.