Zeltlager in Geschwenda Mit dem Karateanzug in den Schlafsack

Kathleen Radomski
Die Kinder beim Angrüßen zum Training. Foto: Karate-Verein Geratal.

Erstmals seit zwei Jahren gab es für die Mitglieder es Karate-Vereins Geratal ein Zeltlager. 40 Kinder waren mit dabei.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wie alle Vereine und Organisationen hat auch der Karate-Verein Geratal zwei von der Pandemie gebeutelte Jahre hinter sich. Umso größer waren jetzt die Freude und der Zuspruch zum ersten Zeltlager seit 2019. Vor Kurzem hatte der Vorstand des Vereins seine Mitglieder, zumeist Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, zu einem Trainings-Wochenende in die Turnhalle Geschwenda eingeladen. Die Vorfreude und der sehr große Andrang galt vor allem aber der Aussicht auf eine Übernachtung im Zelt unter freiem Himmel – ob mit oder ohne Eltern. Gespannt auf das, was die nächsten zwei Tage bringen sollten, bauten am Samstag 40 Kinder mit Hilfe von Eltern und Vereinsmitgliedern in Windeseile 17 Zelte auf. Denn es hieß, das erste Training startet bereits 10 Uhr.

Bis zum Mittag trainierten alle zusammen in der Turnhalle Karatetechniken, Fitness und Koordination. Als Unterstützung für den eigenen Trainer konnten zwei Trainerinnen vom Karateverein Arnstadt gewonnen werden. Diese übernahmen dann auch gleich mal die Trainingseinheiten für den Nachmittag.

Während die erwachsenen Mitglieder und die Vertreter der Kinder ab 14 Uhr die diesjährige Mitgliedervollversammlung durchführten, trainierten die Kids Kumite am Ball und beschäftigten sich mit Teamspielen und Soundkarate.

Ab dem Nachmittag warteten dann auf alle Hungrigen Kaffee und Kuchen, wieder mit viel Liebe von den Muttis und Omas gebacken. Nun war es Zeit für Spiele wie Wikingerschach, Suchrätseln zu Karatebegriffen oder auch das fantastische Spiel mit dem magischen Brei. Wer Lust hatte, und das waren nicht nur Kinder, konnte sich ein Glitzertattoo verpassen lassen. Auch so manch Erwachsener fand darin Gefallen. All das hielt die meisten Kinder davon ab, sich einfach ins Zelt zu legen und sich nach vier Stunden Training auszuruhen.

Zum Abendessen hatte sich der Vorstand wieder was ganz besonderes einfallen lassen. Statt der üblichen Wurst vom Grill, wurden diesmal Rindsburger aufgelegt. Wer diesen dann einmal in seinem Burgerbrötchen liegen hatte, konnte es, je nach eigenem Geschmack, nach Herzenslust belegen. Zusätzlich hatten auch hier die Eltern wieder für verschiedene Salate gesorgt.

Zum Abschluss des Tages wurde die Turnhalle zum Musiktempel. Discomusik beschallte die Wände bis 22 Uhr. Dann hieß es „Alle Mann in ihre Zelte“. Während die Sechsjährigen schon schliefen, war für die Älteren noch nicht ans Schlafen zu denken. Es wurde gequatscht und gespielt bis Mitternacht. Letztlich waren nach einer sehr kurzen Nacht alle pünktlich 8 Uhr zum Frühstück wieder fit und stärkten sich für das letzte Training. Als Abschluss des Events legten zehn Karatekas ihre Gürtelprüfung für weiß-gelb und gelb ab, die von allen bestanden wurde.

Bilder