Nein, unter einem Glücksstern stand dieses 26. Treffen der Jugendfeuerwehren wahrlich nicht. Zumindest was die düsteren Wetterprognosen betrifft. Von Starkregen mit Hochwassergefahr war da die Rede, mit regional bis zu 150 Litern Wasser pro Quadratmeter. Für einige Regionen wurde gar von einem bevorstehenden Jahrhunderthochwasser gesprochen. Viele Veranstaltungen für dieses Wochenende wurden deshalb vorsorglich abgesagt. Nicht so jedoch das Zeltlager der Jugendfeuerwehren in Ehrenberg: „Eine Feuerwehr ist doch kein Schön-Wetter-Trupp“, betonte Stefan Schlott, Stadtbrandmeister von Themar und Kreisbrandmeister, schon im Vorfeld auf Nachfrage, „bei unseren Einsätzen können wir doch auch nicht sagen: Wir kommen erst, wenn es nicht mehr brennt und wenn es aufgehört hat zu regnen.“ Leichtfertig haben die Organisatoren dieses traditionellen Treffens – nur zweimal in fast drei Jahrzehnten konnte es nicht stattfinden, damals corona-bedingt – dennoch nicht an dem Termin festgehalten. Es wurden alle erdenklichen Vorbereitungen getroffen „für den Fall, dass …“ So hatten sich einige Leiter der beteiligten Feuerwehren entschlossen, nicht wie geplant ein Zelt für ihre Jugendlichen auf dem Festplatz in Ehrenberg aufzubauen, sondern sie täglich frühmorgens mit einem Feuerwehrfahrzeug nach Ehrenberg zu bringen und sie am Abend wieder abzuholen. Übernachten sollten sie dennoch nicht bei ihren Eltern, sondern im heimatlichen Gerätehaus – damit das Gemeinschaftserlebnis erhalten bleibt.