Zella-Mehlis Shopping Nachtflohmarkt in der Mehrzweckhalle

Flohmarkt im Winter bringt blaue Finger und wenig Umsatz. Zella-Mehlis macht es besser: Kunst und Krempel wechseln heute in der warmen „Arena Schöne Aussicht“ den Besitzer. Wann ist geöffnet?

 
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Beim Zella-Mehliser Nachtflohmarkt 2024. Foto: Michael Bauroth

Einen Nachtflohmarkt gibt es am Samstag (15. Februar 2025) von 16 bis 23 Uhr in der Mehrzweckhalle der Zella-Mehliser „Arena Schöne Aussicht“ (Gewerbestraße 3).

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Das teilt Ronald Mörstedt von der veranstaltenden Marktagentur mit. Im Angebot sind Antiquitäten, Sammlerartikel, Altes und Besonderes, jede Menge Trödel und viele Schätzchen.

Vor mehr als zehn Jahren – 2014 – fand der erste Nachtflohmarkt in Zella-Mehlis statt. schon die Premiere war ein voller Erfolg mit einem enormen Ansturm von einigen Hundert Besuchern, die nicht nur aus Zella-Mehlis und Suhl, sondern aus ganz Südthüringen kamen. Die Händler hatten an vielen Ständen Antiquitäten, aber auch Sammlerartikel und Trödel im Angebot und luden zum Stöbern, vor allem aber zum Kaufen ein. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht.

Über die Tische gingen zum Beispiel Briefmarken, alte Schallplatten, Bücher oder Porzellan. Auch Sammlerstücke von Wert sowie historischer Schmuck fanden guten Absatz. Gut frequentiert wurde vor allem der Stand mit ostalgischem Charme, wo sogar alte Uniformen der Nationalen Volksarmee den Besitzer wechselten.

Im vergangen Jahr schrieben wir: Wer einmal da ist, der muss ein bisschen Zeit einplanen. Es gibt so unglaublich viel zu sehen. Zwischen einzelnen Besteckteilen liegt eine alte Florena-Creme-Dose. Nebenan wird Omas alte Metall-Wärmflasche angeboten. Die Beulen an dem antiken Stück machen den besonderen Reiz aus. Am nächsten Stand wird Spielzeug aus der DDR angeboten. Vom Panzer bis zum Militärflugzeug. Mitunter sind sogar noch die Originalverpackungen erhalten. Unterdessen werden weiter hinten in der Halle auf einem Tisch echte Gasmasken ausgebreitet. Die Frauen zieht es eher dorthin, wo es funkelt und glitzert. Schmuck zieht immer.

Seinen historischen Namen verdankt der Flohmarkt mutmaßlich der Vorstellung, dass in den angebotenen Textilien auch Flöhe sitzen. Wahrscheinlich kommt der Name aus Frankreich. Seit dem späten Mittelalter war es in Paris üblich, dass Lumpenhändler die abgetragenen Kleider der Reichen aufkauften und mit diesen Handel trieben. Oft befanden sich Flöhe in der abgelegten Garderobe. Nach einer Flohplage wurden die Lumpenhändler in den Norden von Paris verfrachtet, wo um 1890 der erste „Flohmarkt“ Frankreichs stattfand – der „marché aux puces“ , auf Deutsch „Flohmarkt“.