Rückblickend sagt der Südthüringer Radsportler, der inzwischen im mittelfränkischen Zirndorf (Landkreis Fürth) lebt und weiterhin auch beruflich seiner Leidenschaft für den Radsport frönt, heute: „Wir haben damals eigentlich relatives Glück gehabt. Wahrscheinlich war die Strahlenbelastung in Bayern höher als in Kiew. Der Wind stand zumindest für uns günstig.“
Insgesamt aber hätten die Spitzensportler 1986 „wenig Informationen“ gehabt, es sei bagatellisiert worden. „Aber ehrlich gesagt haben wir uns da auch keinen all zu großen Kopf gemacht, uns ging es um das Rennen, immerhin zählte ein gutes Abschneiden bei der Friedensfahrt damals mehr als eine Weltmeisterschaft. Als wir unterwegs waren, hat es auch einmal kräftig geregnet. Aber wirklich Gedanken darüber habe ich mir erst später gemacht.“