Fukushima - Hätte die Heimat von Tetsuzo Yamaguchi schon im März 2011 keinen Atomstrom mehr produziert, wären ihm einige Probleme erspart geblieben. „Ich wusste wirklich nicht mehr weiter“, sagt der 68-jährige, als er über sein Betriebsgelände tapst. „Da hinten wird Nihonshu hergestellt. Das ist der traditionelle Reiswein Japans. Und im Trakt davor destillieren wir Shochu.“ Ein Schnaps auf Roggen- oder Süßkartoffelbasis. Kurz bevor der kurzgewachsene Herr mit schütterem Haar das Bürogebäude erreicht hat, blickt er betreten gen Himmel. „Aber all das wurde unwichtig.“
Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima Gegen den Strom
Felix Lill 08.03.2021 - 11:08 Uhr