WSV Rotterode Besucheransturm zum „Anwintern“

Wintersport ist In: Zum traditionellen Anwintern des Wintersportvereins Rotterode erlebten die Vereinsmitglieder einen erfreulichen Besucheransturm. Rund 130 Gäste tummelten sich vergangenen Samstagnachmittag auf dem Platz vor der Sporthalle und in der Halle selbst.

 
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„Wir haben streng auf Hygienevorschriften geachtet und den Menschen die Wahl gelassen, nicht unbedingt in die Halle zu müssen“, berichtet der Vizevereinsvorsitzende, Thomas Michalowski. Einen wichtigen Grund dafür lieferte Olympiasportlerin, Vanessa Voigt, die der Einladung zur Saisonauftaktveranstaltung folgte. Die Biathletin gewann in Peking eine Bronzemedaille mit der deutschen Frauenstaffel und war die beste Schützin im Gesamtweltcup.

Für die Leistungsträgerin gelte es, mit Blick auf die bevorstehenden Wettkämpfe, Infektionen jedweder Art unbedingt zu vermeiden. Deswegen hatte sie ihr eigenes Zelt vor der Halle aufgeschlagen. Mitgebracht hatte sie ihre Eltern und auch der neu gegründete Fanclub der Thüringer Sportlerin des Jahres war zahlreich vertreten.

Auch der jüngste Nachwuchs war da

Auch Kati Wilhelm, eine der erfolgreichsten deutschen Teilnehmerinnen dieser Sportart, mit mehreren Olympia- und Weltmeisterschaftstiteln, kam mit Mitgliedern des Steinbach-Hallenberger Skiclubs nach Rotterode, ebenso wie weitere Wintersporttrainer, unter ihnen Harald Kott und Norman Arnold. Wie wichtig die Arbeit von Übungsleiter Werner Bauroth ist, der neuerdings ehrenamtlich Schnupperkurse in Kindergärten und in den ersten Klassen der Grundschulen anbiete, offenbarte die Veranstaltung ebenfalls. Neben den Vereinsaktiven kamen auch seine Nachwuchsentdeckungen in Scharen zum Saisonstart.

Bauroth hole die Kinder in einer Phase ab, in der sie für echtes Training noch zu jung sind, dafür offen für das spielerische Lernen und den Spaß am Wintersport. Vanessa Voigt erzählte den Nachwuchssportlern, wie ihr eigener Weg – vom Kindergarten bis aufs Olympiatreppchen – verlaufen ist. Kurzum – es läuft gerade gut für den Wintersportverein und seine Nachwuchsförderung. „Unsere Vereinsfeier war diesmal etwas größer aufgezogen und war ein beachtlicher Erfolg. Alle hatten Spaß“, so Michalowski weiter. Die Auswahl der Freizeitbeschäftigungen war dabei reichhaltig.

Moderator Stefan Döll lud die Besucher zum Beispiel zum Skilaufen auf Kunststoff-Loipen auf dem abgesperrten Parkplatz ein. Beliebt waren auch das Torwandschießen beim Steinbach-Hallenberger Fußballverein, das Glücksrad, „Vier gewinnt“ und noch einiges mehr. Für einen kleinen Höhepunkt sorgten Ortsteilbürgermeisterin Bianka Eichhorn und Vereinsvorsitzender Andreas Bahner. Sie enthüllten eine Tafel mit den drei Olympionikinnen, Vanessa Voigt (WSV Rotterode), Katharine Sauerbrey (Ski-Club Steinbach-Hallenberg) und Antonia Fräbel (WSV Asbach).

Die Bildertafeln waren während Olympia in Peking an den Ortseingängen platziert und wiesen Autofahrer damals auf den Umstand hin, dass gleich drei Sportlerinnen des Großereignisses aus der Region kamen. Eines davon hängt jetzt am neuen Vereinshaus in Rotterode, dem einstigen Gerätehaus.

www.wsv-rotterode.de

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