Aus der ersten Säule der Direktzahlungen sollen künftig acht statt sechs Prozent in die zweite Säule für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen umgeschichtet werden. Um kleinere und mittlere Höfe stärker zu unterstützen, ist geplant, die ersten Hektare stärker zu fördern. Unter anderem sollen großen Betrieben Zahlungen gekürzt werden, die über 60.000 Euro oder 100.000 Euro Basisprämie hinausgehen. Das gekürzte Geld soll den Ländern aber nicht verloren gehen, sondern in die zweite Säule gelenkt werden. Der Grünen-Agrarpolitiker Martin Häusling kritisiert, dass laut dem Entwurf weiterhin 80 Prozent der Gelder über die Fläche verteilt werde.
Insgesamt sollen die deutschen Bauern künftig jährlich 4,9 Milliarden Euro an Direktzahlungen aus Brüssel bekommen und im Durchschnitt weitere 1,1 Milliarden Euro für Fördermaßnahmen in der zweiten Säule.
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