Woche der Erneuerbaren Energien Keine Pause für den Klimaschutz

Berit Richter
m vorigen Jahr gewann Marie aus Stadtilm mit ihrem Riesenrad den ersten Preis beim Modellbauwettbewerb, beeindruckt mit dem Ergebnis auch Landrätin Petra Enders und Klimaschutzmanager Felix Schmigalle. Foto: Berit Richter/Berit Richter

Die Woche der Erneuerbaren Energien im Ilm-Kreis soll in diesem Jahr wieder stattfinden, wenn auch in abgespeckter Form und auf Distanz. Auch den Solarmodellwettbewerb für Schüler gibt es wieder.

 
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Arnstadt - „Keine Pause für den Klimaschutz“ heißt es vom 26. bis 30. April zur Woche der Erneuerbaren Energien im Ilm-Kreis, die ihre 24. Auflage erlebt. Im vergangenen Jahr hatte die Woche kurzfristig abgesagt werden müssen. In diesem Jahr nun soll das Thema Klimaschutz trotz Pandemie wieder in den Fokus gerückt werden, auch wenn das übliche Veranstaltungsportfolio mit Besichtigungstouren und Schulenergietag nicht möglich ist. Schwerpunkt wird der Modellbauwettbewerb für Kinder sein. Doch auch ein Online-Vortrag ist geplant.

„Mit der Woche der Erneuerbaren Energien machen wir zum 24. Mal das Thema Klimaschutz zum Schwerpunkt. Ist es durch die Pandemie auch keine wirkliche Woche voller Begegnungen und Veranstaltungen, sind dennoch einige Aktionen vom 26. April bis 30. April möglich“, kündigt Landrätin Petra Enders an. Die Woche der Erneuerbaren Energien ist seit vielen Jahren ein Aushängeschild im Ilm-Kreis. Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden unter verschiedenen Aspekten und in zahlreichen Aktionen für alle Generationen erlebbar gemacht. „Die Woche der Erneuerbaren Energien bringt jedes Jahr Menschen zusammen, die sich für einen klimafreundlichen Ilm-Kreis austauschen wollen und viele Ideen entwickeln, unseren Kreis noch lebenswerter zu machen“, sagt Enders.

Solarbauwettbewerb für Schüler

„Natürlich findet wieder der Solarbauwettbewerb statt, der Schülerinnen und Schüler einlädt, sich mit erneuerbaren Energien zu beschäftigen“, so die Landrätin weiter. Klimaschutzmanager Felix Schmigalle ist schon dabei, die Startersets zu verteilen, aus denen die Kinder dann wieder tolle Modelle basteln können. Die Grundschulen in Plaue und Kirchheim haben sich schon angemeldet. Schmigalle hofft, dass noch viele weitere folgen werden.

„Wer sich bis zum Freitag meldet, dem können wir die Sets nächste Woche per Schulkurier schicken“, sagt er. Alternativ könne sie auch bei ihm nach Terminvereinbarung abgeholt werden. Bis zum 4. Juni haben die Kinder dann Zeit, ihre fantasiereichen Modelle zu bauen. Die besten werden Ende Juni prämiert. „Aber alle Teilnehmer werden wieder eine Anerkennung erhalten“, verspricht Petra Enders, die auch wieder einen Sonderpreis ausgelobt hat.

Kreativität und Nachhaltigkeit

Wert wird die Jury dabei ebenso auf Kreativität wie auf Nachhaltigkeit legen. Die Modelle sollen möglichst ohne Plastik hergestellt werden und kompostierbar sein. Zudem sollen sie einen Bezug zum Thema der Woche der Erneuerbaren Energien „Keine Pause für den Klimaschutz“ haben und ihnen ein kurzer Erklärtext beigefügt sein. Als Kategorien gibt es dieses Jahr Freizeit, trautes Heim, Technik, Natur und Architektur. Gewertet wird zudem in den verschiedenen Altersstufen.

„Wie letztes Jahr wollen wir die Modelle im Ilm-Kreis-Center der Öffentlichkeit präsentieren“, kündigt Petra Enders an. Auch an Ausstellungen in Unternehmen ist gedacht.

Der Modellbauwettbewerb ist aber nicht der einzige Beitrag zur Woche der Erneuerbaren Energien. So die pandemische Lage es zulässt, wird außerdem ein Kunststoff-Recycling-Mobil Schülern an der Grundschule Stadtilm für zwei Tage vermitteln, wie aus Kunststoff-Müll neue Produkte entstehen können.

Vortrag zu Landwirtschaft und Energiewende

Und in einer Online-Veranstaltung „Wirtschaft trifft Zukunft – Energiewende mit Agrofotovoltaik in Thüringen“ soll am 29. April von 15 bis 17 Uhr eine breite Debatte angeregt werden, wie Wirtschaft unter sozial-ökologischen Gesichtspunkten einen Mehrwert für alle schaffen kann. „Wir brauchen im Ilm-Kreis zukunftsfähige Energiekonzepte, die von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden. So schaffen wir unseren nachfolgenden Generationen eine Zukunft, für die auch wir jetzt schon Verantwortung mittragen müssen“, sagt Petra Enders dazu.

Es wird einen Vortrag zum Thema „Chancen für die Landwirtschaft und Energiewende“ und eine dazu passende Podiumsdiskussion geben, die sich mit der Frage Fotovoltaik auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und den Anbaumöglichkeiten unter den Paneelen befasst. Anmeldungen zum Erhalt des Einwahllinks sind bei Michael Welz möglich: welz@boell-thueringen.de.

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