WM in Oberhof Der Hexenkessel soll beben

red
Landrätin Peggy Greiser fiebert als ehemalig Rennrodlerin bei der WM in Oberhof mit. Foto: /Marko Hildebrand-Schönherr

Medaillenregen für die deutschen Athleten, mehr als 16 000 Fans und eine winterliche Traumkulisse weltweit im TV: Landrätin Peggy Greiser zieht zwischen beiden Weltmeisterschaften in Oberhof eine Zwischenbilanz.

 
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Landrätin Peggy Greiser (parteilos) hat als ehemalige Rennrodlerin mitgefiebert bei den Weltmeisterschaften im Rodeln und sich besonders über die Thüringer Medaillen gefreut. Ein großes Dankeschön richtet sie an den Freistaat für die Modernisierung der Lotto Thüringen Eisarena Oberhof sowie an das Organisationsteam und die Hunderten ehrenamtlichen Helfer, die gemeinsam für perfekte Bedingungen gesorgt haben. „Auch unsere Fans haben einen tollen Beitrag geleistet und für eine grandiose WM-Stimmung an der Bahn gesorgt. Der berühmte Oberhofer Hexenkessel hat die deutschen Sportler von Goldmedaille zu Goldmedaille getragen“, sagt sie.

Auf ähnliche Erfolg hofft sie nun vom 8. bis 19. Februar, wenn in Oberhof die weltbesten Biathletinnen und Biathleten erstmals seit 19 Jahren nicht mehr nur um Weltcup-Punkte, sondern auch um Weltmeister-Titel und WM-Medaillen kämpfen. Nach den Biathlon-Weltmeisterschaften 2004 ist Oberhof nun erneut Austragungsort der IBU Biathlon-WM.

„Zwei Weltmeisterschaften innerhalb weniger Tage an einem Ort: Das ist im Wintersport ein einmaliges Ereignis, auch eine große Herausforderung, vor allem aber eine riesige Chance. Wir wollen den Fans aus aller Welt bestens organisierte Wettkämpfe präsentieren. Wir wollen unsere Prachtregion auch über den Sport hinaus als traumhaftes Aktiv-Reiseziel noch bekannter machen. Wir wollen Weltoffenheit ausstrahlen. Kurzum: Wir wollen hervorragende Gastgeber sein“, sagt die Kreischefin, die bereits erhöhtes WM-Fieber in der Region festgestellt hat. „Viele sind gespannt und voller Vorfreude – und das Wetter spielt ebenfalls mit“, betont sie. Der Landkreis nutze die WM auch als große Werbebühne – etwa mit Großflächenplakaten und Videopräsentationen im Stadion und auf der Medal Plaza.

„Zwei Jahre mussten unsere grandiosen Fans, aber auch die hart trainierenden Sportler auf Wettkämpfe mit Publikum warten. Nun wollen wir den Hexenkessel in der Arena am Rennsteig WM-würdig zum Beben bringen. Die legendäre Stimmung in Oberhof – gepaart mit sportlicher Spannung – ruft bei vielen Aktiven, aber auch bei Fans und Betreuern automatisch ein Gänsehaut-Gefühl hervor.“

Nicht zuletzt zählt das Staffel-Gold bei der Biathlon-WM 2004 im Abschiedsrennen von Startläufer Frank Luck und Sven Fischer, der in Floh-Seligenthal zu Hause ist, noch heute zu den absoluten Highlights der deutschen Wintersportgeschichte. Ein emotionaler Karrierehöhepunkt „made in Oberhof“. „Nun werden nach den Erfolgen unserer Rodler weitere Kapitel in der ruhmreichen Oberhofer Wintersport-Geschichte geschrieben“, so Greiser. Die neuen und in dieser Saison fertiggestellten Sportanlagen zählen ihren Worten zufolge zu den modernsten der Welt, die ersten umgesetzten Maßnahmen haben bereits bei den vergangenen Weltcups große Früchte getragen.

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