Arnstadt - Viele Künstler klagten im Corona-Lockdown unter Beschäftigungsmangel. Als Schriftsteller hatte es Wladimir Kaminer da leichter. Schreiben tut man schließlich sowieso meist zu Hause und gute Geschichten liefert das Leben auch da. „Ich schreibe eine Corona-Trilogie“, verriet Kaminer am Mittwochabend bei seiner Lesung im Arnstädter Theater. Diese Gelegenheit dürfe er sich nicht entgehen lassen. „Normalerweise kommen in meinen Geschichten Menschen vor, die irgendetwas Irres in einer normalen Welt getan haben“, erklärt er. „Jetzt sind es normale Menschen, die ihr normales Leben wieder leben wollen, während die Welt um sie herum verrückt geworden ist.“
Wladimir Kaminer Leere Regale? Das schockt uns doch nicht!
Berit Richter 16.09.2021 - 15:51 Uhr