Auf Messers Schneide stand im Jahre 1866 der Fortbestand des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Bernhard II. hatte sich im Deutschen Bruderkrieg auf die Seite Österreichs gestellt und damit nach der Niederlage eine Existenzkrise für sein Land heraufbeschworen. Die siegreichen Preußen pochten auf seine Abdankung zugunsten seines Sohnes und Erbprinzen Georg II., der preußischer Offizier und in erster Ehe mit der preußischen Prinzessin Charlotte verheiratet war. Zunächst sträubte sich Bernhard, doch als Preußen Militär schickte, fügte er sich und trat mit Mitte 60 zurück. Schließlich musste befürchtet werden, dass das Herzogtum sonst unter Nachbarstaaten aufgeteilt wird.
Wissenschaftliche Tagung Meiningen bereitet sich auf Georg-Jahr vor
Marko Hildebrand-Schönherr 21.02.2025 - 15:08 Uhr