Seine Rede für die Preisverleihung in Stockholm schreibe er erst wenige Tage davor, erzählt Pääbo. Ein wenig aufgeregt vor der Verleihung sei er - klar - aber nur vor bestimmten Teilen: Er müsse "beim Bankett drei Minuten irgendwas sagen. Und dann gibt es eine Fernsehsendung, bei der die Preisträgerinnen und Preisträger auf einem Sofa sitzen und diskutieren. Das macht mich am meisten nervös, weil ich nicht weiß, was dort besprochen wird."
Nach Stockholm fahre er gemeinsam mit seiner Frau, ebenfalls Wissenschaftlerin, und den zwei Kindern. Nachdem Papa den Nobelpreis entgegengenommen hat, fahre die Familie in ihr Ferienhaus im Süden Schwedens, erzählt Pääbo. Und dann, so der Forscher, hoffe er, dass sich alles wieder ein bisschen um ihn herum beruhige. Denn schon im Oktober machte er deutlich: Er wolle einfach weitermachen wie zuvor - und gerne so wenig wie möglich bei seiner Arbeit gestört werden.