Wie kam der Zukunftstag ins Rollen? Als sich eine Kölner Schülerin 2015 in einem Tweet darüber beschwerte, sie könne eine Gedichtanalyse in vier Sprachen schreiben, habe aber keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen, hatte dies eine Debatte über die wirtschaftliche Bildung an deutschen Schulen ausgelöst. Auch die Freunde Juri Galkin und Lorenzo Wienecke konnten sich damit identifizieren. Entsprechend ihrem Motto „Machen statt meckern“ gründeten sie die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. und veranstalten seit 2019 deutschlandweit Projekttage an Schulen, die diese Lücke im Lehrplan füllen. Die Referenten sind Experten aus der Wirtschaft, die die Inhalte interessant und praxisnah in Workshops vermitteln. Damit sind die künftigen Studenten oder Auszubildenden dann gewappnet für das, was sie nach der Schule erwartet. Oft wissen die Jugendlichen zu wenig über diese Themen und wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit ihnen zu beschäftigen. „Von Schülern für Schüler“ lautet dabei das Motto. Unterstützung erhält das Projekt unter anderem von den Kultusministerien. Neben der Politik unterstützen seit 2020 zudem die Bundesschülerkonferenz und zahlreiche Landesschülervertretungen den Zukunftstag.