Wie Horst Sproßmann von der Landesanstalt Thüringen-Forst am Montag dem MDR Thüringen sagte, führe die Rußrinden-Krankheit dazu, dass die Rinde von den Stämmen abplatzt und das Holz sich schwarz verfärbt.

Auslöser sei der Pilz Cryptostroma corticale, der auch für Menschen und Tiere gefährlich ist. Die Pilzsporen werden durch Luftzug und Wind verteilt und können beim Einatmen Reizhusten und Fieber auslösen. Lungenbläschen können geschädigt werden. Die Beschwerden treten gewöhnlich sechs bis acht Stunden nach dem Kontakt mit den Sporen auf. Die Gesundheitsgefahren des Pilzes würden jedoch harmloser als die des Eichenprozessions-Spinners eingeschätzt, so der Fachmann.

Der Pilz wurde erstmals 2005 in Baden-Württemberg festgestellt. Nach Angaben von Thüringen-Forst ist er seitdem auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen aufgetreten. Seine stärkere Verbreitung wird mit dem Klimawandel begründet. maz