Nach den Präparationen für eine Urabstimmung fand am 7. Juni die sechste Verhandlung zur Vermeidung eines unbefristeten Arbeitskampfes statt. „Für den 8. Juni, hatten wir alle Vorbereitungen abgeschlossen. In letzter Minute gelang eine Verständigung mit dem Arbeitgeber“, so Uwe Laubach, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Suhl-Sonneberg. Auf sechs Seiten seien sehr konkrete Eckpunkte für eine Gesamtlösung niedergeschrieben worden. Darin seien Struktur und Zusammensetzung von Abfindungen, die Einrichtung einer Transfergesellschaft, flankierende Maßnahmen für die noch geplante Produktion, Entschädigungen für Leiharbeitsbeschäftigte und ein Sonderbonus für Mitglieder der IG Metall geregelt. In den nächsten Tagen sollen gemeinsam mit dem Arbeitgeber die Tarifverträge schriftlich fixiert werden. Zudem stehen Gespräche mit der Agentur für Arbeit und anderen Beteiligten an. „Zugleich nutzen wir die nächsten Tage, um diese Eckpunkte mit unseren Gewerkschaftsmitgliedern zu kommunizieren und abzustimmen. Erst wenn hier betrieblich Klarheit besteht, werden wir Details auch über den Betrieb hinaus veröffentlichen“, so Laubach, Eine Erklärungsfrist ist bis zum 30. Juni vereinbart. Parallel dazu hat sich die IG Metall damit einverstanden erklärt, bis zum 30. Juni 2023 auf Arbeitskampfmaßnahmen zu verzichten, sofern der Sozialtarifvertrag bis dahin auf Basis der vereinbarten Eckpunkte rechtskräftig zum Abschluss kommt. Über den Tarifabschluss erfolgt eine Abstimmung unter den Mitgliedern der IG Metall.