Das jedenfalls wünscht sich Hendrik Neukirchner vom Südthüringer Verein Provinzkultur, der als Initiator zahlreiche Musiker, Liedermacher und Autoren zum Abschlusskonzert des diesjährigen SOS-Festivals in den Thüringer Wald gerufen hat: Mit dabei sein werden Purple Schulz, Sebastian Krumbiegel, Sarah Lesch, Wenzel und Band, Gerhard Schöne, Felix Meyer, Tino Eisbrenner, Martina Rellin und viele andere. Ab 15 Uhr bis weit in die Nacht ist ein buntes Bühnenprogramm geplant, bei dem alle Künstler zu Kurzkonzerten von jeweils rund einer dreiviertel Stunde Dauer und Lesungen auf die Bühne kommen. Die Sorge vor erstarkenden Militarismus und einer immer mehr um sich greifenden Kriegstreiberei, habe den Verein zu diesem künstlerischen Gipfeltreffen ermuntert, sagt Hendrik Neukirchner: „Alle Menschen, denen der Frieden ein wichtiges Gut auf unserer Erde darstellt, können am 18. August an symbolträchtigem Ort in der Waffenstadt Suhl ihre Stimme erheben gegen Krieg und Militarismus“. Ihm sei es wichtig, sagt Hendrik Neukirchner, dass gerade die Künstler in dieser gesellschaftlichen Debatte „mit Haltung ihre Stimme erheben und nicht nur mahnen und wachrütteln, sondern auch erinnern und aufschrecken. Ich denke, die Künstlerschaft ist in der Lage, eine Vorbildrolle zu übernehmen.“ Allerdings soll das Konzert keine Bühne für politische Statements im Thüringer Landtagswahlkampf bieten. Das ist dem Verein wichtig, zu betonen. Bei dem Konzert gehe es nicht um Landespolitik, sondern ausschließlich um den Frieden – und darum, möglichst viele Menschen zu erreichen, die sich für Friedenslösungen einsetzen – nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit. Die Einnahmen aus dem Konzert will der Verein für eine Friedensinitiative spenden.