Wintersport Thüringer Rhön Mit Reifen, Rodel oder Poporutscher

Nahezu ideal waren in den letzten Tagen die Bedingungen für Wintersport aller Art rund um den Ellenbogen in den Höhenlagen der Thüringer Rhön. Und es könnte noch besser werden: Aktuell schneit es, was vom Himmel will. Das Wochenende verspricht gut zu werden.

 
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Aktuell liegt unglaublich viel Schnee am Ellenbogen. Und die Schneefälle dauerten am Donnerstag an – gute Aussichten für ein erneutes super Wintervergnügen am kommenden Wochenende. Sogar das Thüringen-Wetter des mdr wurde in dieser Woche vom Ellenbogen bei Oberweid gesendet.

Die Loipen werden immer wieder aufs Neue gespurt, sodass Skifahrer sich ungetrübt dem Langlauf widmen konnten. Und das wie beispielsweise am vergangenen Sonntag sogar bei Sonnenschein und blauem Himmel.

Verantwortlich für die regelmäßige Präparierung der Loipen zeichnet auch in diesem Jahr wieder Heiko Fuchs aus Kaltennordheim als Mitglied des Vereins für Heimatpflege, Wandern und Wintersport (Ellenbogenverein). Mit Motorschlitten oder Pistenraupe ist Fuchs meist in den frühen Morgenstunden schon unterwegs und beseitigt bei Bedarf auch kleinere Hindernisse wie herabgefallene Äste.

Geräumte Parkplätze standen unterhalb des Ellenbogens und an den Drei Spitzen ausreichend zur Verfügung.

Das schöne Wetter nutzten zahlreiche Familien am vergangenen Wochenende ebenfalls für eine Wanderung zum Gipfel des Ellenbogens. Von dort konnten die Kinder (und natürlich auch Erwachsene) mit Schlitten, Rennrodel oder „Popo-Rutscher“ den Hügel hinabsausen.

Nach wie vor ein Highlight: Gleich neben der Aussichtsplattform Noahs Segel war die 2002 eröffnete Snow-Tubing-Bahn, betrieben ebenfalls vom Ellenbogenverein, an beiden Tagen pausenlos in Betrieb. 300 Meter lang ist die Piste, welche die Gäste in rasanter Fahrt, in einem Reifen sitzend, ins Tal hinabrutschen konnten. Zurück zum Start ging es, angehängt an die Liftanlage, gemütlich bergauf.

Derweil konnten die Gäste das schöne Wetter und den Ausblick genießen. Da alle Reifen im Einsatz waren, kam es teilweise zu längeren Wartezeiten – dafür wird um Verständnis gebeten. Immerhin wurden allein am Sonntag rund 400 Fahrten gezählt. Etliche Helfer hatten zuvor die Piste präpariert und sorgten dafür, dass der Betrieb bis zum Einbruch der Dämmerung reibungslos verlief. Verantwortlich dafür zeichnet seit vielen Jahren Vereinsvorsitzender Jens Graf, der aber diesmal krankheitsbedingt ausfiel. Wer genug gerutscht war, konnte sich im Aufenthalts- und Ausstellungsraum aufwärmen und sich mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, Glühwein und Crêpes beim „Team vom Turm“ stärken.

Bleiben die Schnee- und Wetterverhältnisse in den nächsten Tagen stabil, wird die Snow-Tubing-Bahn an den Wochenenden jeweils von 11 bis 16.30 Uhr weiter öffnen. Letzter Verkauf ist um 16 Uhr. Fahrt kostet 2,50 Euro, die Sechser-Karte 13 Euro. Rund um die Uhr geöffnet ist zudem die Aussichtsplattform – den Winter können Einheimische und Besucher so von seiner schönsten Seite erleben.

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