Mit einem aus der Garde der Techniker teilt sich Lara Dellit übrigens seit einigen Monaten eine Wohnung in Oberhof. „Die eigenen vier Wände haben mehrere Vorteile“, meint sie. „Zum einen ist man sein eigener Herr, kann hier tun und lassen, was man möchte. Und zum anderen ist man gerade in Corona-Zeiten sehr autark und gut aufgehoben.“ Negativ zu sein und es zu bleiben ist für alle Sportlerinnen und Sportler, die an Wettkämpfen teilnehmen wollen, ungemein wichtig. „Bisher haben wir in unserer Trainingsgruppe diesbezüglich großes Glück gehabt“, meint sie.
Neben den sportlichen Zielsetzungen steht für Lara Dellit derzeit auch der schulische Abschluss am Sportgymnasium im Fokus. Mit all seinen Schwierigkeiten, die das Büffeln für die anstehenden Prüfungen von zu Hause mit sich bringen. „Ich versuche, in beiden Bereichen hundert Prozent zu geben“, sagt sie. Nach der Rückkehr von den Weltmeisterschaften will sie sich verstärkt auf das Schulische konzentrieren „und einen guten Abschluss anstreben“. Um ihre berufliche Zukunft abzusichern, hat sich die Wintersportlerin schon bei mehreren staatlichen Behörden beworben, die mittlerweile die Heimat vieler Leistungssportler ist, also beim Zoll und bei der Polizei.
Zunächst einmal blicken aber alle aus Laras Umfeld und sie selbst gespannt auf die kommenden Junioren-Weltmeisterschaften, die vom 8. bis 14. Februar im finnischen Vuokatti (Skilanglauf) sowie in Lahti (Skispringen und Nordische Kombination) austragen werden. Vielleicht gelingt ja der Sportlerin vom WSV Asbach wieder ein solch guter Lauf wie vor einem Jahr in Lausanne.