Der Februar 1956 gehört zu den kältesten Monaten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, er war sogar vielerorts der kälteste Einzelmonat überhaupt. Besonders ist, dass der Winter zuvor, insbesondere der Dezember 1955, eher mild war. Nach einem recht durchschnittlichen Januarverlauf, stellte sich eine ungewöhnlich beständige Winterwetterlage im Februar ein. In der Nacht zum 9. Februar wurden schon Rekorde in Sachsen eingestellt, wie mit -30,8 Grad in Görlitz, die bis heute nicht unterboten wurden. Bei den Schneehöhen wurden keine Rekorde gebrochen, da eisige Kaltluft naturgemäß sehr trocken ist und keine extremen Schneefälle bringt. Fast alle großen Flüsse waren nach den eisigen und klaren Nächten zugefroren, sogar der große Rhein.