Wettbewerb im Wartburgkreis Schönster Blumenschmuck: Drei Gewinner und ein Sonderpreis

Beim Blumenschmuckwettbewerb des Wartburgkreises hat Landrat Reinhard Krebs (CDU) die Preisträger ausgezeichnet. Naturnah und insektenfreundlich seien deren Gärten und ein positiver Gegenentwurf zu Schottergärten, befand er.

 
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Bad Liebenstein - „Sie alle sind Buga“, sagte Landrat Reinhard Krebs zu Auszeichnung der Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbes des Wartburgkreises im Altensteiner Park. Mit Buga meine er aber nicht die Abkürzung für die Bundesgartenschau, erklärte er, sondern für „blühende und grünende Außenanlagen“. Und diese konnten die Preisträger tatsächlich vorweisen. Die blühenden Gärten von Gisela Schuchert aus Wenigentaft, Claudia Fleck aus Geisa und Rosel Fuß aus Brunnhartshausen wurden unter den knapp 100 Fotos, die im Landratsamt eingegangen waren, ausgewählt.

Gisela Schuchert habe mit viel Liebe zum Detail ihren Vorgarten gestaltet und „ein Stück heile Welt geschaffen, in der ihre große Familie gern zusammenkommt“, heißt es in der Begründung. Beworben hatte sich ihre Schwiegertochter Teresa, die gemeinsam mit dem Ehemann der Preisträgerin, Otto Schuchert, die Auszeichnung auf dem Altenstein entgegennahm, da die Gärtnerin erkrankt war.

Begeistert hat die Jury auch der üppige Blumenschmuck von Claudia Fleck aus Geisa, die nicht nur ein großes Staudenbeet, sondern auch prachtvoll bepflanzte Blumenkästen an den Holzbalkonen und den Fenstern ihres Hauses pflegt. Direkt an der Landstraße, am Ortsausgang von Brunnhartshausen hat Rosel Fuß entlang ihres Hauses einen Vorgarten mit vielen bienenfreundlichen Stauden, Rosen und Steingewächsen gestaltet.

Neben den drei Gewinnern wurde auch ein Sonderpreis vergeben – für Edith und Dieter Leimbach aus Behringen. Das Rentnerehepaar hat eine Bushaltestelle an der Hauptstraße in eine blühende Oase verwandelt. Vorgeschlagen wurden die beiden von Doreen Jähnig, die dort regelmäßig mit dem Bus fährt und begeistert von der tollen Bepflanzung ist. „Ich würde mir noch viel mehr solcher Initiativen in unseren Dörfern und Städten wünschen. Sie machen den Ort liebens- und lebenswerter“, betonte der Landrat.

Die vier Gewinner erhielten einen Gutschein für einen Gartenmarkt oder eine Gärtnerei in ihrer Nähe und das Buch „Die Wartburgregion – Entdeckungsreisen“. Susanne Rakowski und Toni Kepper, Schlosserverwalterin und Parkverwalter auf dem Altenstein, überreichten zudem eine Echeveria, eine für das historische Teppichbeet typische Pflanze.

„Unsere Städte und Gemeinden sollen wieder mehr aufblühen“, betonte Reinhard Krebs. Dem um sich greifenden Phänomen der Schottergärten müsse Einhalt geboten und das Bewusstsein geweckt werden, was für eine ökologische Katastrophe solche mit Steinen zugeschütteten Vorgärten und Höfe darstellen. Denn: Jeder Quadratmeter zähle als Lebensraum für Vögel und Insekten angesichts des Artensterbens. „Zudem macht Blumenschmuck die Orte attraktiver – für Einheimische ebenso wie für Gäste, und das kommt dem gesamten Landkreis als lebenswerte Region zugute.“

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