Mit der Unterzeichnung der Ramsar-Konvention wurde 1971 der Grundstein zum Schutz von Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung gelegt. Heute verpflichten sich weltweit 172 Vertragsstaaten, diese wertvollen Lebensräume zu schützen. In Deutschland wurden 34 international bedeutsame Feuchtgebiete festgesetzt, wovon sich eines – der Helmestausee Berga-Kelbra – in Thüringen befindet. Sowohl regional als auch lokal komme ihnen eine besondere Bedeutung zu. „Feuchtgebiete, wie Moore, Sümpfe, Feuchtwiesen oder Auen, übernehmen wichtige Funktionen in der Natur, aber auch für uns Menschen. Sie stellen nicht nur einen raren und einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dar, sondern haben darüber hinaus eine immense Bedeutung für den Klimaschutz“, heißt es in einer Mitteilung des Landschaftspflegeverbandes (LPV) „Thüringer Rhön“. Etwa ein Fünftel des Kohlenstoffs weltweit wird durch Feuchtgebiete gespeichert. Besonders Moore erweisen sich dabei als effektive Langzeitspeicher, da sie, bezogen auf die Fläche, ein Vielfaches an Kohlenstoff binden können im Vergleich zu Wäldern.