Das Teamspringen am Samstag hatte bereits für ein paar besondere Geschichten gesorgt. Die von Corona schwer geplagten Österreicher gewannen ohne Top-Star Stefan Kraft und landeten vor der Konkurrenz um Polen, Norwegen und die auf Rang sechs abgerutschten Deutschen. Das war den Österreichern schon in Wisla im November einmal gelungen - danach infizierten sich nacheinander fast alle A-Kader-Springer.
Im DSV-Team war der ehemalige Weltmeister Severin Freund erstmals seit 2016 wieder für das Quartett im Teamspringen nominiert worden. Doch das gesamte Team um Geiger, Eisenbichler, Freund und Pius Paschke zeigte eine enttäuschende Leistung. "Es war von den Sprüngen technisch nicht sauber genug. Es waren einige Fehler drin. Ich glaube, die Jungs sind ein bisschen zu angespannt gewesen", stellte Chefcoach Horngacher fest. "Wir hatten einfach einen schweren Tag", sagte Routinier Freund, der im Einzel immerhin Rang 17 erreichte.
Bis zur Heim-WM in Oberstdorf sind es noch gut fünf Wochen, auf dem Weg warten zwei bedeutende Weltcup-Heimspiele in Willingen und Klingenthal. Horngacher und seine Schützlinge hoffen, schnell wieder zur Form vom Saisonstart zu finden. Damals gewann Eisenbichler zwei Einzelspringen nacheinander, auch die folgende Vierschanzentournee war mit dem zweiten Gesamtrang von Geiger erfolgreich verlaufen.
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