Dass die Entscheidung zu den Schul- und Kindergartenschließungen erst am Freitag und damit für Kindergartenkinder, Schüler, Eltern und Pädagogen sehr kurzfristig getroffen wurde sei, hänge wiederum maßgeblich mit der Entwicklung der Corona-Zahlen in den vergangenen Tagen zusammen. Diese hätten sich nicht so positiv entwickelt, wie es erwartet worden sei. Darauf hatte in einer Mitteilung zuvor auch Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) verwiesen. „In Hotspots kann es keine Schulöffnungen geben“, war sie dort zitiert worden. „Ich weiß um die Nöte der Familien. Kinder brauchen den Kontakt zu anderen Kindern. Das soll überall dort ermöglicht werden, wo es zu verantworten ist.“
Zumindest indirekt räumte der Sprecher aber auch ein, dass die Landesregierung mit ihrer Entscheidung auf die Kritik der vergangenen Tage an der geplanten Öffnung der Schulen und Kindergärten beispielsweise im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ab Montag reagiert. Zwar bewerte die Landesregierung die Lage eigenverantwortlich. „Sie wird nicht getrieben“, sagte der Sprecher. „Aber selbstverständlichen berücksichtigen wir die Haltung derer, die selbst in verschiedenen Funktionen Verantwortung tragen.“
Nach Angaben des Sprechers gilt die nun getroffene Regelung vorläufig bis zum 15. März – so lange also wie die neue Thüringer Corona-Verordnung, die am Samstag in Kraft tritt.