Alle Jahre wieder: Weihnachtswunschaktion

Hildburghausen - Die Planungen waren bereits vor Monaten weit gediehen: Im Bürgersaal der Stadt Hildburghausen sollte sie nach einjähriger Pause wieder stattfinden, die Bescherung zur Weihnachtswunschaktion der Lokalredaktion Hildburghausen unserer Zeitung – so wie all die Jahre zuvor, in denen einheimische Sponsoren, längst treue Partner unserer Zeitung bei dieser Aktion, als Wunscherfüller Kinderaugen haben leuchten lassen. Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzik, der am Klavier längst zum Inventar dieser Aktion für einen guten Zweck gehört und immer wieder ohne Umschweife zusagt, wenn die Anfrage nach seinem Mitwirken gestellt wird, stand ebenfalls in den Startlöchern. Diesmal sollten Schüler der Musikschule den künstlerischen Teil des Nachmittags mit der Bescherung zusätzlich ausgestalten. Bürgermeister Tilo Kummer (Die Linke) wäre zu Wort gekommen wie in den Jahren zuvor sein Vorgänger Holger Obst (CDU). Der Weihnachtsmann hätte den Kindern die Geschenke überbracht und die Sponsoren hätten vermutlich ihre Teilnahme für das kommende Jahr bereits wieder zugesichert, weil sie die Aktion „eben richtig gut“ finden, sagt Martin Schaub, Geschäftsführer der VR Automotive Dichtungssysteme GmbH aus Crock.

So war es immer und immer wieder – Ausnahmen bestätigen die Regel. Doch wie im vorigen Jahr bleibt es auch diesmal beim: hätte, hätte, hätte. Aus dem derart feierlichen Nachmittag mit gemeinsamem Singen in heimeliger Atmosphäre wird erneut nichts. Die Aktion abzusagen kam für unsere Redaktion aber dennoch nicht in Frage. Deshalb haben 19 Kinder ihre Wunschzettel zwar nicht in der Lokalredaktion in Hildburghausen von Freies Wort gemalt, aber zu Hause. Sponsoren werden ihre Wünsche erfüllen und sie wie im vorigen Jahr im Foyer des Stadttheaters bescheren – aber eben nicht in der Gruppe und entsprechend den Hygieneschutzbedingungen. Diese Einschränkungen bedingt die Corona-Pandemie, die auch ein Jahr später nicht überstanden ist, erneut.

„Schön, dass die Aktion wieder stattfindet“, sagt Claudia Thein, Leiterin Marketing und Kommunikation der Wegra Anlagenbau GmbH aus Westenfeld, einem der vielen langjährigen Sponsoren. „Mit Traditionen sollten wir nicht brechen, besonders auch in diesen turbulenten Zeiten und erst recht nicht, wenn wir damit Kindern eine unverhoffte Freude bereiten können.“