Wehder feiern Kerwa Viele Highlights und zwei Neuerungen

Von Cathrin Nicolai
Auch der Wiehder Clan war schon mal beim Umzug dabei. Foto: Zitzmann/Carl-Heinz Zitzmann

Am ersten Augustwochenende startet die Wiehder Kerwa und lockt die Gäste mit allem, was zu einem zünftigen Volksfest gehört, an. Aber es gibt auch Überraschungen.

 
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„Dräzah, Verzah“ – wenn man diesen Schlachtruf hört, weiß jeder, dass die Wehder wieder Kirmes feiern und pilgert zum Sonneberger Stadtteil, denn da – das wissen alle, die schon einmal dabei waren – geht die Post ab. Nach einem Jahr Corona-Pause und einer Kirmes light nun wieder mit vollem Programm und zwar vom 5. bis 8. August.

Los geht es wie immer am Freitag, 5. August, um 19 Uhr mit dem offiziellen Bieranstich. Diesmal ist das aber nicht der einzige Höhepunkt, ist es doch den Mitgliedern des Bürgervereins gelungen, ihre Plangesellschaft, jetzt endlich auch mit einer Fahne auszustatten. „Die Fahne hat sich die Pla- Gesellschaft vollkommen eigenständig erarbeitet, selbst Geld eingetanzt und Sponsoren wie zum Beispiel den GRW-Anlagenbau Sonneberg gesucht“, ist nicht nur Vereinschef Carlo Schelhorn, den alle nur Bim nennen, zufrieden. Neben dem Bieranstich ist deshalb zum Auftakt der diesjährigen Kerwa die Fahnenweihe fest eingeplant, schließlich ist das ein besonderes Highlight. „Außerdem haben wir noch eine weitere Überraschung“, verrät der Vorsitzende des Bürgervereins. Schon lange in Arbeit, ist das neue Wiehder Lied jetzt fertig. „Markus Heß hat es geschafft und wird den Song zusammen mit seiner Band ‚Die Wehder’ am Freitagabend im Festzelt zum ersten Mal spielen“, verraten die Organisatoren. Sie selber durften es schon mal hören und sind einfach begeistert. „Das wird am Kirmeswochenende bestimmt ganz oft gesungen“, sind sie überzeugt. Zwischen Tanz und Unterhaltung der „Wiehder Pla“ darf natürlich der Fackelzug nicht fehlen, der um 21 Uhr am Wasserhäuschen startet und bis zum Festplatz führt.

Die Ständela der „Baumänner“ schmeißen die Wehder am Samstag und Sonntag aus den Betten. Nicht schlecht auch für die Planmädchen, die sich am Samstag in aller Ruhe dann auf ihre Abholung ab 13 Uhr vorbereiten können. Am Abend wird DJ Mike den Gästen im Festzelt mächtig einheizen.

Auf jeden Fall sehenswert ist der kleine, aber feine Umzug, den die Wehder zur Kirmes immer am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr auf die Beine stellen. Waren es mal die Cowboys und Indianer oder die Schotten, die an diesem Tag im Stadtteil eingefallen sind, so sind es diesmal die faszinierenden Rock’n Roll-Tänzer, die sich zum Motto „Rockabilly“ in Schale schmeißen. Im Festzelt angekommen, werden „De Willy“, das Thüringer Schalmeienorchester aus Meuselbach und viele andere unterhalten.

„Günters Musik-Express“ kommt am Montag ab 9 Uhr zum musikalischen Kirmesfrühschoppen angerauscht und wird dafür sorgen, dass jeder auch am letzten Tag voll auf seine Kosten kommt. Ab 19 Uhr steuert man dann so langsam aber sicher auf das Kirmesende zu, stehen Kirmesbeerdigung und Tanz mit den „Ghost Riders“ sowie Unterhaltung durch die Pla im Programm.

Auf dem Festplatz selber ist an allen Tagen etwas los, laden die Schausteller Härtel und Kaspari zum Karusellfahren ein und werden die Mitglieder des Bürgervereins dafür sorgen, dass keiner hungrig oder durstig bleibt. „Dräzah, Verzah – war hot Kerwa?, die Wiehder“.

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