In Südthüringen fließt Gülle-Gemisch aus einer Biogasanlage in einen Fluss - die Folgen sind auch in Bayern zu spüren.
Das Gemisch trat demnach aus einer Anlage im Römhilder Ortsteil Simmershausen (Landkreis Hildburghausen) aus und gelangte über einen Zulaufgraben zum Fluss. Als etwa 20 Kilometer entfernt in der Milz nahe dem bayerischen Aubstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) am Freitag tote Fische entdeckt wurden, verfolgten die Behörden die Spur bis nach Thüringen zurück.
150.000 Liter des Gemischs seien ausgetreten, schätzte Römhilds Stadtbrandmeister Stefan Laube. Gülle sei per se zwar nicht schädlich, aber in einer hohen Konzentration für Lebewesen im Wasser nicht gut, so Laube. Es sei schwierig zu schätzen, wie viele Fische deshalb verendeten.
Weshalb es zu dem Stoffaustritt kam, konnten Polizei und Feuerwehr nicht mit Sicherheit sagen. Auch zur Schadenshöhe konnten sie keine Angaben machen. Der betroffene Betrieb habe aber etwa einen Damm gesetzt, um ähnliche Szenarien in Zukunft zu vermeiden.